Wolfsburg. Nach 0:2 noch 5:2 – das Top-Talent des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg führt die U18 des DFB in Vorsfelde zum Comeback-Sieg über Dänemark.

Dieses Heimspiel hat Dzenan Pejcinovic sichtlich Spaß gemacht. Die 626 Zuschauer im Vorsfelder Drömlingstadion feierten das Toptalent des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg für seine Leistung im Testspiel der deutschen U18-Nationalmannschaft gegen Dänemark am Montagabend. Nach einem 0:2-Rückstand zur Pause drehte die DFB-Elf das Match und gewann – angeführt vom zweifachen Torschützen Pejcinovic – am Ende noch mit 5:2 (0:2).

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„Am Anfang haben wir uns sehr schwergetan, nicht die richtigen Abstände zum Gegner gefunden, nicht einfach gespielt“, sagte Pejcinovic, der von U18-Nationaltrainer Christian Wörns die Kapitänsbinde erhalten hatte. Er selbst und Laurin Ulrich hatten in den Anfangsminuten bei zwei Alleingängen die Führung verpasst. Nach den Treffern der Dänen Ole Jakobsen (14. Minute) und Alexander Simmelhack (18.) sah es nach einem gebrauchten Tag für die Gastgeber aus.

Doch die Auferstehung erfolgte mit Wiederbeginn. Nach Ulrichs Anschlusstreffer (53.) wendete Pejcinovic das Blatt mit einem Doppelschlag (57., 60.). „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit entschieden, den Schalter umzulegen. Wir haben es bei unser Taktik belassen, nur unser Anlaufverhalten und unsere Intensität geändert“, erklärte der VfLer die Leistungssteigerung. Es waren übrigens seine U18-Länderspieltore 9 und 10 im neunten Einsatz. „Das kann so weitergehen.“

Kurzeinsatz für Wolfsburgs Amoako

Seine Teamkollegen Sydney Raebiger (76./Handelfmeter) und Leon Opitz (90.+2) schraubten das Ergebnis noch in eine Höhe, die den Dänen etwas Unrecht tat. In der 80. Minute kam mit Kofi Amoako auch der zweite Wolfsburg noch zum Einsatz. Wörns bilanzierte: „Wir hatten die ersten beiden Großchancen des Spiels, müssen das 1:0 machen, aber insgesamt war es zu viel Stückwerk in Halbzeit 1. Aber so schlecht war sie nicht. Wir haben daran geglaubt, dass wieder alles drin ist, wenn wir den Anschluss schaffen.“

So kam es vor den Augen der VfL-Profis Lukas und Felix Nmecha und ihres dänischen Mannschaftskameraden Jonas Wind auch. Die erfüllten viele Autogrammwünsche. Die meisten schrieb aber nach Abpfiff Pejcinovic. „Es tut gut, wenn viele da sind, die einen unterstützen“, sagte er. Ein Hingucker war sein Tor zum 3:2, das er per Kopf mit dem Rücken zum Kasten erzielte. „Inzwischen weiß ich, wo das Tor steht, auch ohne hinzuschauen. Ich habe meine Kopfballstärke gut ausgenutzt.“ Gern auch am Donnerstag (11 Uhr) an selber Stelle erneut gegen Dänemark noch einmal...