Goslar. Das Millionen-Projekt im geplanten Kaiserpfalzquartier nimmt eine wichtige Hürde. So fiel die Abstimmung am Sonntag aus.
Nach einem Bürgerentscheid wird sich die Stadt Goslar an den Kosten einer neuen Veranstaltungshalle beteiligen. Bei der Abstimmung sprachen sich am Sonntag 54,55 Prozent der Befragten dafür aus. Damit überspringt das geplante Tagungszentrum Kaiserpfalzquartier eine entscheidende Hürde.
Hintergrund ist, dass rund um das welterbegeschützte Kaiserpfalz-Gebäude das sogenannte Kaiserpfalzquartier mit einem Tagungshotel, einer Tiefgarage und eben einer Veranstaltungshalle entstehen soll. Und: Der Investor Hans-Joachim Tessner hatte sein Engagement in einem Interview mit der „Goslarschen Zeitung“ vor dem Bürgerbegehren davon abhängig gemacht, dass sich die Stadt finanziell an der Halle beteiligt.
Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (SPD) hatte immer wieder für das Projekt geworben. Das geplante neue Quartier sei wichtig für den Tagungsstandort Goslar und die Stadt habe auch ausreichend Geld für die Kostenbeteiligung, sagte sie etwa im Rahmen des Verkehrsgerichtstages in Goslar im Januar. Die Stadt rechnet laut einem Vortrag aus dem Dezember mit Kosten in Höhe von etwa 17 Millionen Euro für die Veranstaltungshalle.
Kritiker bemängelten an dem Vorhaben unter anderem, dass es architektonisch nicht zum angrenzenden Welterbe passe. Die Stadt hatte darauf mit Unverständnis reagiert und unter anderem angegeben, dass an dem Projekt unter anderem Fachleute vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege und Kultur-Organisation der Vereinten Nationen UNESCO beteiligt waren.
Meistgeklickte Nachrichten aus der Region Braunschweig-Wolfsburg und Niedersachsen:
- Aldi-Markt in Gifhorn brennt lichterloh – Millionen-Schaden
- Was nun aus den Arbeitsplätzen bei Karstadt in Braunschweig wird
- VW-Personalvorstand Kilian: Rendite reicht einfach nicht aus
- Künftige Lehrer: So kann man uns im Raum Braunschweig halten
- Braunschweiger Kind von Kommunionsunterricht ausgeschlossen
Keine wichtigen News mehr verpassen:
- Newsletter: Hier können Sie sich kostenlos für den täglichen News-Update-Newsletter anmelden.
- Podcast: Hören Sie in unseren Podcast 5nach5 rein – kurz und knapp berichten wir zur Feierabend-Zeit von den wichtigsten Schlagzeilen des Tages.
- Social Media: Unsere Zeitung bietet zudem einen Whatsapp-Kanal – und ist auf Facebook, Instagram und Tiktok vertreten.
- Abo-Angebot: Wir haben regelmäßig attraktive Angebote für unsere Plus-Inhalte. Schauen Sie doch mal vorbei – um wirklich alle Nachrichten aus Ihrer Region lesen zu können!
dpa