Verden. Mitte Juli starb eine Frau nach einem Handtaschenraub in Uelzen. Die Polizei schnappt einen fliehenden Einbrecher. Blaulicht-Meldungen im Überblick.

Nach dem Handtaschenraub in Uelzen, bei dem Mitte Juli eine Frau gestorben ist, hat die Staatsanwaltschaft Lüneburg eine Belohnung von 5000 Euro für Hinweise zum Täter ausgesetzt. Die Polizei Uelzen richtete eine Ermittlungsgruppe ein, die verschiedenen Spuren nachgeht, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Der Täter soll am 12. Juli in der Nähe eines Baumarktes einer 46-Jährigen ihre Handtasche entrissen haben. Sie stürzte dadurch so schwer, dass sie im Krankenhaus starb. Der Mann flüchtete auf seinem Fahrrad. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen eines Anfangsverdachts des Raubes mit Todesfolge.

Einbrecher flieht in Handschellen

Nach der Flucht aus dem Polizeigewahrsam ist ein 19-Jähriger am Mittwoch in Verden gestellt worden. Der Mann war am späten Dienstagnachmittag wegen eines mutmaßlichen Einbruchszusammen mit zwei weiteren Beschuldigten dem Haftrichter vorgeführt worden, wie die Polizei mitteilte. Während der Verkündung der Untersuchungshaft war dem mit Handschellen gefesselten 19-Jährigen die Flucht aus dem Amtsgericht gelungen. Der Mann sei in einem „günstigen Moment“ aus dem Justizgebäude geflohen, teilte ein Sprecher der Polizei mit.

Trotz der sofort eingeleiteten Fahndung, bei der auch Hunde und ein Hubschrauber eingesetzt worden seien, konnte der Flüchtige zunächst nicht gefunden werden. Erst am Mittwochmorgen stellten zivile Polizeikräfte ihn. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht, wo sich schon die anderen beiden befanden. Die drei Männer zwischen 18 und 26 Jahren sollen in Verden in ein Einfamilienhaus eingebrochen sein. Die Polizeiermittele, ob das Trio aus dem Landkreis Nienburg und der Region Hannover für weitere Taten verantwortlich sei

Bewusstloser Mann bei Bremen aus Gleis gerettet

Ein 26-Jähriger hat einen bewusstlosen Mann bei Bremen aus einem Gleisbett gezogen. Der 27 Jahre alte Bekannte des Retters fiel am Dienstag vom Bahnsteig am Bahnhof Achim-Baden, wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte. Kurz nach der Rettung fuhr demnach ein Zug ein. Laut Polizei durchfahren Züge den Bahnhof mit bis zu 160 Kilometern pro Stunde.

Nach bisherigen Erkenntnissen stürzte der 27-Jährige, nachdem er einen unachtsamen Schritt rückwärts zur Bahnsteigkante gemacht hatte. Durch den Fall auf die Gleise verletzt er sich am Kopf und wurde bewusstlos. Nach der Rettung kam er wieder zu Bewusstsein und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Die Bundespolizei betonte den Hinweis, an Bahnsteigen auf die weißen Sicherheitslinien zu achten. Erst nach Halt eines Zuges sollen diese in Richtung der Gleise überschritten werden. Das schütze auch vor dem Sog durchfahrender Züge.

Maskierter überfällt Supermarkt im Landkreis Osnabrück

Ein maskierter Täter hat am Mittwochmorgen einen Supermarkt in Ostercappeln im Landkreis Osnabrück überfallen. Mit einem Messer bewaffnet zwang er kurz vor 6 Uhr zwei Mitarbeiter, ihm Geld zu geben, wie die Polizei mitteilte. Danach floh er zu Fuß. Die bedrohten Mitarbeiter bleiben unverletzt.

Eine großangelegte Fahndung mit zahlreichen Funkstreifen, bei der auch das nahe Krankenhausgelände abgesucht wurde, hatte zunächst keinen Erfolg. Zur Höhe der Beute machte die Polizei keine Angaben. Die Ermittler hoffen auf Zeugenhinweise.

Mann übersieht Überholvorgang im Emsland - Unfall

Bei einem Autounfall im Landkreis Emsland sind zwei Menschen verletzt worden, einer davon schwer. Am Dienstagnachmittag sei ein 60-Jähriger mit seinem Wagen in Richtung Schapen unterwegs gewesen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Als er habe abbiegen wollen, habe dies ein 50-Jähriger im Wagen hinter ihm offensichtlich übersehen. Der 50-Jährige setzte zum Überholen an und rammte das Auto des älteren Mannes. Dabei erlitt der 50-Jährige schwere Verletzungen, der 60-Jährige wurde leicht verletzt. Die 58 Jahre alte Beifahrerin des älteren Mannes blieb unverletzt.