Seesen. Alle vier aus den Niederlanden übernommenen Patienten sind damit erfolgreich in den Harzkliniken behandelt worden.

Auch der zweite Patient aus den Niederlanden ist wieder in der Heimat: Die 49-jährige Frau, eine von zwei vor etwa vier Wochen in den Asklepios Kliniken Schildautal in Seesen eingelieferten schwer an Covid-19 erkrankten Patienten aus Zwolle/Niederlande, wurde am Dienstag im Rettungshubschrauber zurückgeflogen. Das teilt Ralf Nehmzow, Pressesprecher der Asklepios Harzkliniken, mit. Demnach sei die Frau auf dem Weg der Besserung, werde aber zunächst noch in Zwolle im Krankenhaus weiter auf einer Normalstation behandelt.

Alle vier Niederländer sind zurück

In der Vorwoche war der erste von der Seesener Klinik übernommene niederländische Patient, ein 71-jähriger Mann, wieder in die Niederlande verlegt worden, er hat Corona ebenfalls gut überstanden.

Auch aus der Asklepios Harzklinik in Goslar wurden unlängst zwei Niederländer aus Zwolle, die an Covid-19 schwer erkrankt und übernommen worden waren, zurückverlegt (wir berichteten).

Somit sind alle vier aus Zwolle von den Asklepios Kliniken in der Region Harz betreuten niederländischen Covid-19-Patienten nach erfolgreicher Behandlung wieder zurück, berichtet Nehmzow weiter.

Die Patientin, die jetzt wieder in die Niederlande geflogen wurde, ist Mutter zweier Kinder. „Sie freut sich, nach so langer Zeit ihren Ehemann und ihre Kinder wiedersehen zu können, und wir freuen uns alle mit ihr“, sagt Priv.-Doz. Dr. med. Ashham Mansur, Facharzt für Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, und Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Die niederländischen Ärzte teilten ihm unterdessen mit, dass das aufgrund der Corona-Krise derzeit in den Niederlanden in den Kliniken bestehende Besuchsverbot dort aufgehoben sei. Dr. Mansur: „Der Zustand war bei beiden Patienten äußerst kritisch, als wir sie übernommen haben, es macht uns glücklich, dass beide sich wieder so gut erholt haben“, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.

Das Gesundheitssystem in Deutschland ist weiter stabil und kann, so lange freie Ressourcen bestehen, im Rahmen der eigenen Möglichkeiten Hilfe anbieten.

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