Göttingen. Sieben der infizierten Menschen sind verstorben. Sie waren im Alter zwischen 78 und 92 Jahren.

Mit Stand von Sonntag, 5. April, 8 Uhr liegt die Zahl der Menschen in Stadt und Landkreis Göttingen, die sich mit dem Corona-Virus infiziert haben, bei 340. Davon leben 89 in der Stadt Göttingen, 251 im Landkreis. Das meldete der Landkreis am Sonntag um 17 Uhr.

Dem Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis Göttingen wurde außerdem der Tod von bislang insgesamt sieben infizierten Menschen gemeldet. Die Verstorbenen waren im Alter zwischen 78 und 92 und an Covid-19 erkrankt. Zwei von ihnen waren in der Stadt Göttingen gemeldet, fünf im Landkreis.

„Wir müssen erleben, dass die Älteren und Pflegebedürftigen besonders betroffen sind. Das haben wir befürchtet und das tritt nun ein“, sagt Kreisrat Marcel Riethig, Sozialdezernent des Landkreises Göttingen und am Sonntag Leiter des Stabes des Landkreises. „Unsere Trauer und unser tiefes Mitgefühl gelten den Angehörigen. Gleichzeitig müssen wir umso mehr alles daran setzen, diese Gruppen zu schützen. Das ist hart, für alle Seiten, zum Beispiel Eltern und Großeltern nicht besuchen zu können. Aber es geht nicht anders“, fährt er fort. Die Verantwortlichen im Gesundheitsamt, in den Stäben und Behörden setzen alles daran, die Bevölkerung zu schützen und benötigen dafür volle Unterstützung.

„Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen. Dieses Virus fordert Opfer. Wir sind nicht bereit, dem kampflos gegenüberzustehen. Uns geht es um jedes einzelne Menschenleben“, sagt Petra Broistedt, Dezernentin und Leiterin des Stabs für Außergewöhnliche Ereignisse der Stadt Göttingen. „Danken möchte ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitsamts für Stadt und Landkreis Göttingen, die an sieben Tagen in der Woche von früh bis spät im Corona-Einsatz sind.“ Alle bislang erteilten Maßnahmen seien darauf ausgelegt, die Menschen vor einer Infektion zu schützen. „Wir setzen unsere ganze Kraft dafür ein, dass die Zahl der Todesopfer so gering wie möglich bleibt.“ Sie bedanke sich daher auch bei den vielen Menschen, die sich an diese Maßnahmen hielten. „Es ist schön zu sehen, dass wir eben nicht in der vielbeschworenen Ellenbogengesellschaft leben. Diese Situation bringt viel Gutes in unserer Gesellschaft hervor: Die Menschen helfen einander, sie achten auf sich und auf andere, sie nehmen Rücksicht.“ Damit würden sie einen wichtigen Beitrag leisten, dass die Infektionszahlen möglichst eingedämmt werden.

In Holzerode, Gemeinde Ebergötzen, waren zwei Mitarbeiter des Alten- und Pflegeheims positiv getestet worden. Die Tests sämtlicher Bewohner auf eine Infektion sind jedoch negativ ausgefallen.