Berlin. Vom 23. bis 26. Januar berichten die Vertreter über Dorfprozesse, Projekte und Planungen.

Die Grüne Woche öffnet ihre Pforten: Die internationale Ausstellung für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau findet noch bis zum 26. Januar in Berlin statt. Acht Dorfmoderatoren aus den Landkreisen Göttingen, Goslar und Northeim werden auf der Grünen Woche über das Projekt Dorfmoderation und ihr Engagement informieren.

Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat die qualifizierten Dorfmoderatoren aus Südniedersachsen auf seinen Stand in der Niedersachsenhalle eingeladen (Halle 20, Stand 108). Das Ministerium unterstützt das Modellvorhaben „Dorf ist nicht gleich Dorf“ für die Schulung von Dorfmoderatoren finanziell und inhaltlich.

Hintergrund: Dorf gemeinsam zukunftsfähig entwickeln

Die Dorfmoderatoren sind vom 23. bis 26. Januar auf der Grünen Woche zu finden. Sie berichten den Besuchern über die gestarteten und gelebten Dorfprozesse mit allen Altersgruppen, die bereits laufenden und umgesetzten Projekte sowie die weiteren Planungen.

Das Modellvorhaben „Dorf ist nicht gleich Dorf“ setzt auf das Potenzial der dörflichen Struktur, das Dorf gemeinsam zukunftsfähig zu entwickeln. Eine aktive Dorfgemeinschaft, ein reges Vereinsleben, ein konstruktiver Austausch zwischen Jung und Alt, Alteingesessenen und Neubürgern – das kann genutzt werden, damit ein Dorf lebendig und attraktiv bleibt. Die Bedingung dafür ist, dass Dorfbewohner Gelegenheiten haben, miteinander ins Gespräch zu kommen. Und: Sie sollten sich mit ihren Erfahrungen, Ideen, Problemanzeigen und Fähigkeiten an der Entwicklung ihres Dorfes beteiligen können.

Damit das gelingt, brauchen Dörfer kundige Menschen, die bereit sind, diese Strukturen zu stärken und Prozesse anzustoßen. In der Regel werden diese Aufgaben von den gewählten Gremien und den Vereinen wahrgenommen. Unter den Vorzeichen des demografischen Wandels braucht es oft eine ergänzende Kraft. Ein Dorfmoderationsteam – wie etwa in Eisdorf – kann dabei unterstützen, Menschen im Ort zu motivieren und zu aktivieren und verschiedene Bewohnergruppen zusammen zu bringen. Zudem unterstützen Dorfmoderatoren bei der Moderation und Dokumentation von Dorfversammlungen und vermitteln zwischen modernem und traditionellem Dorfleben. Projektträger ist der Landkreis Göttingen.

Die Messe öffnet um 10 Uhr und schließt um 18 Uhr. Am kommenden Freitag, 24. Januar, ist die Messe bis 20 Uhr geöffnet.