Braunlage. Seit Mitte Juli werden wegen des Borkenkäfer-Befalls zahlreiche Bäume in den Harzwäldern gefällt. Straßensperrungen stehen deswegen ebenfalls an.

Rote Spitzen an den Fichten markieren den Befall durch Borkenkäfer. „Die Situation ist dramatisch. Ganze Bestände und Kuppen rinnen uns durch die Finger. Der Wald wird sich gewaltig verändern“, sagt Stefan Fenner, Leiter des Niedersächsischen Forstamts Lauterberg. Am schlimmsten sehe es in den Forstrevieren St. Andreasberg, Kapellenfleck und Hohegeiß aus. In den Höhenlagen des Wurmbergs würden sich die Schäden noch relativ in Grenzen halten, stellt Revierförster Harald Laubner fest. Unterhalb der touristisch erschlossenen Wurmbergkuppe müssen bis zu 60 Bäume gefällt werden.

Und im Ortseingang Braunlages am Steinbruch müssen sich die Einheimischen demnächst an ein neues Bild gewöhnen: Auch hier Schäden, die Bäume werden in den kommenden zwei Wochen herausgenommen. In den Kronen hat sich der Kupferstecher, ein Rüsselkäfer aus der Unterfamilie der Borkenkäfer, ausgebreitet. Besonders betroffen seien exponierte Lagen an den Süd- und Südwesthängen und -rändern, so Laubner.