Berlin. Prinzessin Kate soll bei mehreren ihrer Bilder getrickst haben, darunter nun auch bei einem Familienfoto der Queen. Das Misstrauen wächst.

Hobby-Fotografen experimentieren nun mal mit Bildbearbeitung. So lautete Prinzessin Kates (42) Ausrede, als vor wenigen Tagen die Manipulation ihres Muttertagsfotos aufflog. Mehrere Agenturen hatten das Foto unter Verweis auf bearbeitete Stellen zurückgezogen, was äußert selten vorkommt. Seither tun findige Beobachter immer mehr Bilder auf, bei denen stümperhaft retuschiert wurde.

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Der neuste Fund: ein Foto von Queen Elisabeth II. mit einigen ihrer Enkeln und Urenkeln. Es erschien am 21. April 2023 anlässlich des 87. Geburtstags der damals bereits verstorbenen Queen auf Prinzessin Kates und Prinz Williams‘ X-Kanal (früher Twitter). Wie die Bildagentur Getty Images mitteilte, sei das Foto „von der Quelle digital bearbeitet worden“. Man habe es daher mit einer entsprechenden Notiz versehen.

Kates Foto der Queen weist gleich mehrere bearbeitete Stellen auf

Aufgenommen wurde das Familienfoto dem Post zufolge von Prinzessin Kate höchstpersönlich, und zwar im Sommer 2022 in Balmoral, nur wenige Monate vor dem Tod der Queen. Es zeigt Letztere auf einem Sofa sitzend, um sie herum zehn ihrer Enkel und Urenkel: Im Hintergrund sind Lady Louise Mountbatten-Windsor (20) und James, Earl of Wessex (16), zu sehen. In der zweiten Reihe (v. l.): Lena Tindall (5), daneben Kates Kinder Prinz George (10) und Prinzessin Charlotte (8) sowie Isla Philips (11) und Kates jüngster Sohn Prinz Louis (5). Links von Queen Elisabeth sitzen Mia Tindall (10) mit ihrem Bruder Lucas (2) auf dem Schoß und rechts der Queen Savannah Philipps (13). Alle Kinder lächeln fröhlich in die Kamera.

Auch bei diesem Foto von Queen Elisabeth II. mit ihren Enkeln und Urenkeln vom August 2022 soll getrickst worden sein.
Auch bei diesem Foto von Queen Elisabeth II. mit ihren Enkeln und Urenkeln vom August 2022 soll getrickst worden sein. © picture alliance / AP | Princess of Wales

Doch bei genauerm Hinsehen fallen einige Unregelmäßigkeiten auf. Der „Telegraph“ machte sechs Stellen aus, bei denen das Bild manipuliert worden sein soll. So ist beispielsweise auf der linken Seite des Karo-Rocks, den die Queen trägt, eine Linie deutlich verschoben. Ebenso eine Stelle auf der Rückenlehne des Sofas, unweit der Hand von Kates ältestem Sohn, Prinz George.

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An dessen rechtem Ohr ist ein dunkler Schatten zu erkennen, an dem ebenfalls getrickst worden sein soll. Eine vierte Auffälligkeit findet sich am Stoff der Sofalehne unter Prinz Louis‘ (2. Reihe, r.) Arm. Rechts von dessen Gesicht zeigen sich beim Heranzoomen Unregelmäßigkeiten an Haut und Haar. Auch an der rechten unteren Sofakante scheint etwas wegretuschiert worden zu sein.

Medien zweifeln Glaubwürdigkeit des Kensington Palace an

Andere britische Medien, wie etwa die „Daily Mail“, machen noch einige weitere vermeintlich veränderte Stellen ausfindig, unter anderem im Haar von Savannah Philipps. Mit Verweis auf die scheinbar auffällige Umrandung an Prinz Louis‘ Kopf äußert das Blatt sogar die Vermutung, der Prinz könnte in das Bild hineinretuschiert worden sein. Der Palast hat sich auf Anfrage des „Telegraphs“ zu dem Vorwurf, der in ähnlicher Weise auch unter den Nutzerinnen und Nutzern auf „X“ aufgekommen war, nicht geäußert.

Prinzessin Kates bearbeitetes Muttertagsfoto hatte in den britischen Medien für viel Furore gesorgt.
Prinzessin Kates bearbeitetes Muttertagsfoto hatte in den britischen Medien für viel Furore gesorgt. © DPA Images | Alastair Grant

Der Wirbel um ihre bearbeiteten Fotos dürfte Prinzessin Kate nicht gefallen. Seit ihrer Unterleibs-OP Mitte Januar kursieren wilde Gerüchte um ihren Gesundheitszustand. Ihr Muttertagsfoto sollte wohl die Neugier der Öffentlichkeit befriedigen, hatte aber durch die missglückten Retuschen den gegenteiligen Effekt. Für jegliche „Verwirrung“, die daraus entstanden sein mag, hatte sie sich auf „X“ öffentlich entschuldigt.

Doch das hält internationale Medien wie CNN nicht davon ab, alle Fotografien des Kensington Palace überprüfen zu wollen, wie der „Telegraph“ berichtet. Die neuerliche Entdeckung dürfte diese Bemühungen befeuern. Einige Medienhäuser und Agenturen, darunter Agence France-Presse, stellten sogar die Reputation des Kensington Palace als „vertrauenswürdige Quelle“ infrage.

Derweil wurden Kate und William (41) am vergangenen Wochenende beim Einkaufen in Windsor gesichtet. Auf den Videos und Bildern, die unter anderem das Magazin „The Sun“ auf Instagram veröffentlichte, sieht man Kate lächelnd an der Seite ihres Mannes. Sie trägt ihre eigenen Einkäufe und wirkt munter und gesund. „Sie sieht super aus“, schreibt das Magazin. „Das sollte die Trolle zum Schweigen bringen.“ Ob dem so sein wird? Schon die Kommentare unter dem Post – einige Nutzer spekulieren sogar, es könnte sich bei der Kate im Video um ein Double handeln – lassen daran zweifeln.