Braunschweig. Besucher-Rekord beim Kidical Mass. Eltern drängen auf eine kindgerechte Verkehrsplanung, um Risiken zu mindern.

Knapp eine Stunde stand der Samstag ganz im Zeichen einer knallbunten Kind-Fahrrad-Demo durch Braunschweigs Innenstadt. Etwas Geduld mussten andere Verkehrsteilnehmer aufbringen. Zumal die sogenannte Kidical Mass für einen neuen Teilnehmer-Rekord gesorgt hatte.

Mitorganisator Konrad Schöller sprach von 350 Eltern und Kindern, die dem Aufruf der Fahrradinitiative Braunschweig gefolgt waren. Es war die siebente Kidical Mass in Braunschweig. Im gemächlichen Tempo ging es vom Schloss aus Richtung Staatstheater und Stadthalle – nach kurzer Pause dann wieder zurück Richtung Schloss.

Ob der großen Zahl der Teilnehmer wurde auf der Straße gefahren. Die Polizei sorgte dafür, dass Kreuzungen sicher gequert wurden. Für viele Kinder, die unter Polizeischutz plötzlich immer Vorfahrt hatten, ein einmaliges Erlebnis.

Weitere Demonstration bereits angekündigt

Die bundesweite Aktion wurde vom Radfahrer-Verband ADFC ins Leben gerufen. In etwas 400 Städten fanden ähnliche Fahrrad-Demos für Kinder und Eltern statt. Die Aktion in Braunschweig war verbunden mit dem Wunsch an die Stadtverwaltung, bei Verkehrsplanungen Kinder stärker zu berücksichtigen: mehr Abstellanlagen an Schulen, Schulstraßen, die zeitweise autofrei sind sowie Schutz-Inseln an Kreuzungen, um Auto- und Radverkehr besser zu trennen.

Angekündigt wurde, dass im September erneut eine Kidical Mass in Braunschweig stattfinden wird.

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