Hannover. Das Aktionsbündnis Wolfsmanagement fordert eine Obergrenze an Wölfen. Mit gezielten Tötungen sollen die Wölfe wieder scheuer vor dem Menschen werden.

Die im Aktionsbündnis aktives Wolfsmanagement zusammengeschlossenen Verbände haben eine Obergrenze bei der Zahl wildlebender Wölfe gefordert. „Mir bereiten die zunehmenden Berichte über Nahbegegnungen mit Wölfen im ländlichen Raum Sorge“, sagte Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers einem Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (Dienstag) zufolge. Die ländliche Bevölkerung sei „zunehmend beunruhigt, wenn Wölfe ohne Scheu nah an Wohngebiete kommen“. Die Politik müsse „endlich handeln“, bevor es zu spät und etwas passiert sei, forderte er.

Auffällige Wölfe müssten schnell und unbürokratisch getötet werden, sagte Ehlers. „Nicht nur, um den Bestand zu reduzieren, sondern vor allem, um den Wölfen wieder die Scheu vor dem Menschen zu vermitteln.“

Laut Bericht waren nach Angaben der Landesjägerschaft Ende des vergangenen Jahres 49 Wolfsterritorien in Niedersachsen bestätigt. Darunter waren 44 Wolfsrudel, ein Wolfspaar und vier residente, also in einem festen Gebiet lebende Einzelwölfe. Die Gesamtzahl der in freier Wildbahn lebenden Wölfe wird auf mehrere Hundert geschätzt.

Weitere Meldungen aus Niedersachsen lesen Sie hier:

Mehr wichtige Nachrichten aus der Region Braunschweig-Wolfsburg und Niedersachsen:

Keine wichtigen News mehr verpassen: Hier kostenlos für den täglichen Newsletter „News-Update“ anmelden!Hier kostenlos für den täglichen Newsletter „News-Update“ anmelden!