Georgsmarienhütte. 112 von 300 Schlachthof-Mitarbeitern in Georgsmarienhütte wurden positiv auf Corona getestet. Der Betrieb muss vorübergehend schließen.

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Beschäftigten eines Schlachthofs in Georgsmarienhütte ist auf 125 gestiegen. Das teilte der Betreiber Steinemann Holding am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

38 Infizierte leben demnach im Landkreis Osnabrück, 87 im benachbarten Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen. Dort werden den überwiegend aus Osteuropa stammenden Beschäftigten Unterkünfte und Wohnungen gestellt.

Kreis Osnabrück ordnet PCR-Tests für alle Beschäftigten an

Der erste Fall war dem Unternehmen zufolge bei den täglichen Tests im Betrieb aufgefallen. Es handelte sich um einen Reiserückkehrer. Dieser Mitarbeiter lebe im Kreis Steinfurt. Der Landkreis Osnabrück hatte dann PCR-Tests für alle rund 300 Beschäftigte angeordnet.

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Die Ansteckungen danach seien nicht im Schlachthof, sondern offenbar bei privaten Treffen passiert, bevor die Quarantäne angeordnet war, sagte Geschäftsführer Andreas Steinemann. Der Schlachthof bleibt vorübergehend geschlossen, voraussichtlich bis Ende September.