Braunschweig. In einigen Innenstädten der Region gilt wegen der hohen Corona-Inzidenzwerte nun eine Maskenpflicht. Das ist beim Mund-Nasen-Schutz zu beachten.

„In einigen Innenstädten gilt jetzt Maskenpflicht. Welche Maskentypen sind dabei erlaubt?“ Das möchte unser Leser Andreas Kwoczek aus Lehre wissen.

Wer sich in diesen Tagen in den Innenstädten von Braunschweig, Wolfsburg, Peine oder Salzgitter-Bad oder -Lebenstedt aufhält, ist dazu verpflichtet, dort eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Denn die Städte haben die von der Landesregierung festgelegten Grenzwerte von 35 beziehungsweise 50 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb von 7 Tagen überschritten. Gemäß der Niedersächsischen Corona-Verordnung vom 22. Oktober soll (Inzidenzwert höher als 35) beziehungsweise muss (Inzidenzwert höher als 50) eine Mund-Nasen-Bedeckung an öffentlichen Orten auf engem Raum unter freiem Himmel getragen werden.

Mund-Nasen-Bedeckung bildet eine textile Barriere gegen Tröpfchenausbreitung

Eine Mund-Nasen-Bedeckung im Sinne der Verordnung ist jede textile Barriere, die aufgrund ihrer Beschaffenheit geeignet ist, eine Ausbreitung von übertragungsfähigen Tröpfchenpartikeln durch Husten, Niesen und Aussprache zu verringern. Diese Funktion ist bei allen textilen Bedeckungen erfüllt. Deshalb sind außer eines einfachen Mund-Nasen-Schutzes aus der Apotheke auch Schals, Tücher, Schlauchschals oder ähnliches zulässig. Zudem sind sogenannte Alltagsmasken oder Community-Masken geeignet, also selbst hergestellte oder gekaufte Masken aus Baumwollstoff oder anderem gut abdeckenden Material.

Da durch das Tragen der Masken vor allem die Mitmenschen vor den eigenen Viren geschützt werden sollen, wird empfohlen, von FFP-2- beziehungsweise FFP-3-Masken mit Ventil Abstand zu nehmen. Denn diese geben die Luft des Trägers ungefiltert in die Umgebung ab und der Fremdschutz funktioniert so nicht mehr. FFP-2- und FFP-3-Masken werden zudem vor allem im medizinischen Bereich benötigt.

Gesichtsvisiere oder Faceshields sind keine vollwertige Alternative

Eine textile Barriere schaffen die von einigen Personen getragenen Gesichtsvisiere aus Plastik oder auch sogenannte Faceshields nicht. Sie stellen nach der Einschätzung des Robert Koch-Instituts keine vollwertige Alternative zur effektiven Mund-Nasen-Bedeckung dar. Das bedeutet, eine Mund-Nasen-Bedeckung kann nicht durch ein Gesichtsvisier oder Faceshield ersetzt werden.

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