Osterode. Brut- und Aufzuchtzeit: Rehkitze und der Nachwuchs bodenbrütender Vogelarten sind durch freilaufende Hunde oft in Gefahr. Das sind die Regeln.

Im Frühling gönnen sich Hundebesitzer mit ihren vierbeinigen Freunden wieder verstärkt den benötigten Auslauf in der freien Natur. Dabei heißt es nicht selten „Leinen los“. „Doch Vorsicht – hier droht Gefahr!“, warnt Dr. Friedhart Knolle vom BUND Westharz.

Freilaufende Hunde können jetzt großen Schaden anrichten

Die Umweltverbände BUND, Nabu sowie Natur- und Umwelthilfe Goslar appellieren an alle Hundebesitzer: „Lassen Sie Ihren Hund bitte an der Leine!“ Während der Brut- und Aufzuchtzeit des Nachwuchses seien Vögel und andere wildlebende Tiere wie etwa Rehkitze besonders störempfindlich und gefährdet. Da könne ein freilaufender Hund großen Schaden anrichten, wenn sein Jagdtrieb erwacht und die Rufe von Herrchen oder Frauchen unbeachtet bleiben.

Wie 2022 mehren sich bei den Verbänden wieder Anfragen von Bürgern, die sich über mangelnde Kontrolle und Umsetzung der gültigen gesetzlichen Regelungen beschweren. Hier appellieren die Verbände an alle Hundehalter, die Festlegung der derzeitigen Hundeanleinpflicht zu beherzigen, und an Kommunen, stärkere Kontrollen durchzuführen.

Wann gilt die Leinenpflicht in Niedersachsen und im Harz?

Die Leinenpflicht in Niedersachsen für alle Hunde in der freien Landschaft gilt vom 1. April bis 15. Juli – im Nationalpark Harz und auch in Naturschutzgebieten sogar ganzjährig.

Täglich wissen, was in Osterode und Umgebung passiert: Hier kostenlos für den täglichen Südharz-Newsletter anmelden!