Osterode/Riefensbeek. Die Bauarbeiten an der Vorsperre der Sösetalsperre bei Osterode am Harz laufen. Die Bundesstraße 498 ist hier nun bis Sommer 2025 voll gesperrt.

Die Bauarbeiten haben begonnen: Seit einigen Tagen läuft die vollumfängliche Sanierung der Vorsperre der Sösetalsperre bei Osterode, die mehr als 30 Millionen Euro kosten soll. Damit einher geht auch eine Vollsperrung der B498, die jetzt eingerichtet wurde.

Mehrere Jahre, voraussichtlich bis zum Sommer 2025 zum Ende der Sanierungsarbeiten, wird die Bundesstraße 498 zwischen der Sösetalsperre und der Ortschaft Riefensbeek-Kamschlacken gesperrt bleiben. Von Osterode aus, kann bis zur Sösetalsperre gefahren werden.

Einzigartige Straßenführung

Eine wohl in Deutschland einzigartige Straßenführung machte die Planung des Bauvorhabens zur besonderen Herausforderung: Die B498 führt direkt zwischen Vorsperre und Hauptsperre entlang und kreuzt damit auch die Schutzzone 1 des Wasserschutzgebietes der Sösetalsperre. Die Harzwasserwerke errichteten daher zum Schutz des Wassers bereits bei den Vorarbeiten ein Regenrückhaltebecken, das die Reinigung des Straßenabwassers entlang der Vorsperren-Dammkrone auf natürliche Weise durch Pflanzen übernimmt.

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Die Straße nach Riefensbeek ist dicht. Von Osterode aus kommt man bis zur Sösetalsperre.
Die Straße nach Riefensbeek ist dicht. Von Osterode aus kommt man bis zur Sösetalsperre. © HK | Michael Paetzold

Damit setzen die Harzwasserwerke die Modernisierung ihrer ältesten Talsperre, deren Bau in den 1920er Jahre begonnen hatte, weiter fort. Bei dieser Maßnahme handelt es sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme mit der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) in Goslar. Neben der vollständigen Sanierung der Bundesstraße 498, einschließlich der Erneuerung des Entwässerungssystems wird in diesem Bereich auch eine Straßenbrücke über die Wehranlage neu gebaut. Finanziert werden diese Arbeiten vom Bund, etwa ein Viertel der Gesamtkosten.

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