Osterode. Ein Großaufgebot der Polizei ist am Freitag in der Osteroder Innenstadt im Einsatz. Sie durchsuchte dort zwei Wohnungen. Die aktuellen Entwicklungen.

Großer Polizeieinsatz in der Osteroder Innenstadt: Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften hat die Osteroder Polizei am späten Freitagnachmittag zwei Wohnungen durchsucht. Das teilte sie am Sonntag mit. Demnach stünde die Aktion im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen schweren Raubes gegen drei dringend Tatverdächtige.

Keine neuen Details zu Raubdelikt in Osterode

Über die Ursprungstat, die sich am Donnerstagabend ebenfalls in der Kernstadt von Osterode ereignet hatte, sei „aus ermittlungstaktischen Gründen“ bislang nicht berichtet worden, so teilt die Polizei mit. Osterodes Polizeichef Heiko Fette: „Aktuell gehen wir von einer Beziehungstat aus. Das heißt, Täter und Opfer kannten sich.“

Auch am Dienstag gibt es noch keine neuen Informationen zu dem Raubdelikt vom Donnerstag, das dem Polizeieinsatz vorausgegangen war. „Im Zusammenhang mit dem Verfahren wegen schweren Raubes stehen noch mehrere Ermittlungsschritte an“, teilte am Dienstag nochmals die Pressestelle der Polizei in Göttingen mit. Details könnten daher zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt gegeben werden.

Was war passiert? Unterstützung aus Göttingen

Fette, der den Einsatz am Freitag leitete, berichtete weiter: „Die Art der Tatbegehung und die aus den ersten Ermittlungen gewonnenen Erkenntnisse haben uns dazu veranlasst, die polizeilichen Maßnahmen von Unterstützungskräften begleiten zu lassen.“ Im Einsatz waren neben der Polizei Osterode auch 30 Beamtinnen und Beamte der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen sowie Diensthunde der Polizeidirektion Göttingen. Die Maßnahmen seien „störungsfrei und ohne Zwischenfälle“ verlaufen.

Die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregte das Großaufgebot an Polizeikräften aber allemal: Noch am Abend berichteten Bürgerinnen und Bürger via Facebook über die Aktion. Spekulationen um eine Razzia und den Einsatz eines Sondereinsatzkommandos (SEK) machten schnell die Runde in den Sozialen Medien. Sie entsprächen jedoch ausdrücklich nicht den Tatsachen, so teilte die Polizei in Göttingen auf Nachfrage am Sonntag mit. Die Osteroder Polizei hatte am Samstag zunächst keine Auskunft über den Einsatz geben dürfen und auf die Pressestelle in Göttingen als zuständige Polizeiinspektion verwiesen.

Potenzielle Beweismittel sichergestellt

Die Durchsuchung der beiden Wohnobjekte sei im Vorfeld auf Antrag der Staatsanwaltschaft Göttingen vom zuständigen Amtsgericht unter anderem angeordnet worden, um Beweise im Zusammenhang mit dem erwähnten Raubdelikt vom Donnerstag zu finden. Mit Erfolg: Wie die Polizei abschließend mitteilt, seien „diverse potenzielle Beweismittel“ sichergestellt worden. Deren Bedeutung für das laufende Verfahren wird zurzeit geprüft.

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