Osterode. Die Stiftung Niedersachsen-Metall hatte zum Murmelbahn-Wettbewerb aufgerufen. Der Grand Prix wird in Osterode ausgetragen.

Schneller, höher, weiter, sind oft die Schlagworte bei Wettkämpfen. Bei diesem Wettkampf ging es aber im sprichwörtlichen Sinn darum, „eine ruhige Kugel zu schieben“, denn hier war Langsamkeit gefragt. Die Stiftung NiedersachsenMetall hatte dazu Schulen im Altkreis Osterode dazu aufgerufen, eine Murmelbahn zu bauen, auf der die Murmel so lange wie möglich bis nach unten ins Ziel rollt.

Mit dabei waren schlussendlich Schüler der Wartbergschule Osterode, der Oberschule Badenhausen und der Oberschule Herzberg. Ein Starterpaket gab es auch dazu, nämlich die Startrohre, die Murmeln und das Glöckchen für den Zieleinlauf.

Kreativität beweisen

Die Murmelbahnen bauten die Schüler in den vergangenen Wochen und bewiesen dabei auch viel Kreativität und Fantasie. Die Murmelbahnen durften die Größe von 70 mal 70 Zentimetern in der Grundfläche und 80 Zentimetern in der Höhe nicht überschreiten.

An den Start gingen zwei Teams von der OBS Badenhausen („Holzwürmer“, „Handwerkerteam“), zwei Teams von der Oberschule Herzberg („Team 6a“, „OBS H“ und ein Team von der Wartbergschule („Wartbergschule 1“).

Vor dem Wettkampf hatten alle noch einmal die Möglichkeit zu einem Probelauf. Hier und da mussten die Schüler noch nachbessern, weil die Murmel zunächst hängen blieb.

Spannung bei den Rennen

Und dann stieg die Spannung beim „Murmel Grand Prix“ in der Aula der Wartbergschule. Gestartet wurde bei jedem Team in der vorhandenen Röhre und am Ende musste das mitgelieferte Glöckchen hörbar läuten. Zwei Schüler notierten die Teamnamen und die Zeit, die gestoppt wurde. Alle Teams durften zwei Wertungsläufe durchlaufen. Schlussendlich landete das Team „Wartbergschule 1“ auf Platz 1, ihre Murmel brauchte am längsten, nämlich eine Minute fünf Sekunden. Auf Platz 2 landete das „Handwerkerteam“ mit 29 Sekunden und auf Platz 3 die „Holzwürmer“ mit 18 Sekunden.

Die Teilnahme am Wettbewerb macht den Schulklassen sichtlich Spaß.
Die Teilnahme am Wettbewerb macht den Schulklassen sichtlich Spaß. © HK | Herman Niemann

Der Wettbewerb Murmelbahn erfordert Köpfchen, Kommunikation und Teambuilding der Beteiligten, damit es zum Schluss ein so spannendes Murmelbahn-Finale gibt wie hier, so der Bildungsreferent der Stiftunf NiedersachsenMetall, Reiner Müller. „Wir wollen junge Menschen für Technik begeistern, und der Bau einer Murmelbahn erfordert Kenntnisse im Bereich Physik“. Alle Teams hätten tolle Bahnen gebaut, lobte Müller, der sich dafür bedankte, den Wettbewerb in der Wartbergschule durchführen zu können.

Spaß und Lernen vereint

Der Schulleiter der Wartbergschule, Dirk Pruschke, sagte, dass man sich gerne an dieser Aktion beteiligt habe. „Bei diesem Projekt kann das Praktische mit Spiel und Spaß verbunden werden“, so Pruschke, der dem Organisationsteam vor Ort dankte. Mit im Boot als Partner war auch der PS.Speicher in Einbeck, der zusammen mit der Stiftung die Preise sponserte in Form von Eintrittskarten für den PS.Speicher und Powerbanks für das Handy für alle Teilnehmer. Das Projekt soll weitergeführt werden.

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