Dorste. Sportliche Begegnungsstätte für Jung und Alt: Der TSC Dorste setzt sich für ein Leuchtturmprojekt ein.

Der TSC Dorste will den 800 m² großen dritten Tennisplatz, der schon viele Jahre nicht mehr bespielt wird, zu einem Multifunktionsplatz, zu einer sportlichen Begegnungsstätte für Jung und Alt, umfunktionieren. Für dieses wahre Leuchtturmprojekt im Landkreis Göttingen wurden und werden allerdings neben sehr viel Ideenreichtum und nicht weniger Tatkraft auch finanzielle Bausteine benötigt. Einen davon fügte die Leader-Region Osterode am Harz mit 35.870,99 Euro hinzu.

Bei der feierlichen Übergabe des symbolischen Schecks machte der erste Vorsitzende es TSC Dorste, Tim Launhardt, keinen Hehl aus seiner Freude über diese große Unterstützung. Er erinnerte daran, dass für die jetzt handfeste Umnutzung schon viele Jahre zwei wichtige Fragen durch die Köpfe schwebten. „Zu was soll die Fläche umstrukturiert werden und wo bekommt man das dafür benötigte Geld her?“ Man sei Schritt für Schritt der Lösung nähergekommen, einen Mehrgenerationenplatz zu erstellen, der von jedem genutzt werden darf.

Da Kassenwartin Madeleine Schmidt mit wahrer Engelsgeduld an die in Frage kommenden Fördermittelgeber herangetreten sei, habe man auch die Fördertöpfe des Landkreises Göttingen und des Landessportbundes anzapfen können. Tim Launhardt versprach, dass im Schüttenhoff-Jahr 2023 zur Einweihung des neuen Platzes geladen werde.

Barrierefreier Platz mit vielen Möglichkeiten

Der absolut barrierefreie Platz soll auch nicht „nur“ ein Zugewinn für den TSC, sondern für die gesamte Ortschaft sein. Dank der positiven Erfahrungen mit dem gegenüberliegenden eigenen Sportheim ist man zuversichtlich, dass auf dem ehemaligen Tennisplatz zwar eine Begegnungsstätte, aber gewiss keine Partymeile entstehen wird.

Auf den 800 m² werden folgende Möglichkeiten geboten: zwei Boule-Bahnen, diverse Outdoor-Fitnessgeräte, zwei Outdoor-Tischtennisplatten, ein Fußball-Billard-Feld, eine Grünfläche für Übungseinheiten. Dabei werden aber die Möglichkeiten zum Verweilen bestimmt nicht vergessen. Die freien Flächen sollen mit viel Grün versehen werden. Zusätzlich soll auch ein kleines Gerätehaus errichtet werden.

Sie alle freuen sich darauf, dass aus dieser Fläche ein Mehrgenerationenplatz werden wird.
Sie alle freuen sich darauf, dass aus dieser Fläche ein Mehrgenerationenplatz werden wird. © HK | Petra Bordfeld

Frank Uhlenhaut, Vorsitzender der LAG, brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass der TSC Dorste sich Gedanken zu der optimalen Nachnutzung des Tennisplatzes gemacht und dann ein überzeugendes Konzept erarbeitet hatte, in das mehrere Generationen mit einbezogen wurden. Genau das habe die LAG nicht „nur“ erfreut, sondern insbesondere auch überzeugt.

Er sei aber auch froh darüber, dass bei diesem Projekt darauf geachtet wurde, dass es zeitgemäß ist. Er hoffe inständig, dass noch weitere Projekte dieser Art kommen mögen.

Lesen Sie auch: In Dorste öffnet eine Boutique für Mensch und Tier

Er gratulierte dem Verein und allen, die diesen neuen Weg beschreiten, auch dafür, dass sie viele Sponsoren gefunden hätten. Bei diesen finanziellen Freuden werde aber bestimmt nicht die Arbeitsleistung im Ehrenamt vergessen.

Thoms Just, der Fachdienstleiter für Sport und Kultur, war als Vertreter von Conrad Finger, dem Dezernenten für Jugend, Bildung, Kultur, Soziales und Recht des Landkreises Göttingen, gekommen und übermittelte in dessen Namen die besten Grüße und Wünsche. In Dorste habe sich das sportliche Miteinander während der Corona-Zeit bewiesen. So dürfe beispielsweise von dem Tennisplatz-Projekt ohne weiteres mit viel Anerkennung von einem Leuchtturmprojekt gesprochen werden, das förderfähig ist. Er hoffe auf mehr Anträge dieser Art.

Petra Graunke, die Vereins-Service-Assistentin des KreisSportBundes Göttingen-Osterode, der dem TSC Dorste auch sehr geholfen hat, betonte, dass sie wirklich froh sei, dass in diesem Jahr zur Einweihung geladen werde.

Ortsbürgermeister Gerrit Armbrecht sprach allen handelnden Personen und dem Vorstand ein großes Dankeschön für deren Engagement aus. Nicht minder herzlich dankte er den Fördermittelgebern, sie hätten es letztendlich erst möglich gemacht, dass eine gute Idee realisiert werden könne.