Osterode. Vereinbarung unterzeichnet: Die Telekom schließt 2.300 Haushalte im Stadtkern von Osterode am Harz an das schnelle Glasfasernetz an. Die Details.

Als wichtigen Standortvorteil für die Stadt Osterode wertet Bürgermeister Jens Augat das jüngste Engagement der Telekom in der Kernstadt. Am Donnerstag unterzeichneten er und Tina Rotter-Vermehr, Leiterin Produktion Technische Infrastruktur bei der Telekom, und Jens Göppert vom Infrastrukturvertrieb eine entsprechende Erklärung.

Es geht um 2.300 Glasfaser-Anschlüsse für den Stadtkern mit einer Bandbreite bis ein Gigabit pro Sekunde. Unternehmen aus Osterode können Geschäftskundentarife bis 100 Gbit/s buchen. „Es ist für die Kommune und alle, die schnelles Netz brauchen, wichtig, dass wir diese Infrastruktur in den Boden bekommen“, sagte Augat. Glasfaser sei die Schlüsseltechnologie für die digitale Gesellschaft. „Das neue Netz sichert die Zukunftsfähigkeit als Wohn- und Wirtschaftsstandort.“

Glasfaser ist auch Wertsteigerung für Immobilie

Wie Tina Rotter-Vermehr und Jan Merlin Becker, Breitbandbeauftragter Festnetz, erläuterten, investiert die Telekom zwischen fünf und sechs Milliarden Euro in ihren Netzausbau jährlich und legt um die zwei Millionen Anschlüsse im Jahr. „Unser Glasfaserausbau in Osterode ist ein Angebot an alle Eigentümerinnen und Eigentümer im Ausbaugebiet“, machten die Telekommitarbeiter deutlich.

Tina Rotter-Vermehr erläutert die Vorteile: „Man kann kostenlos auf die neueste Breitbandtechnologie umsteigen und den Wert der eigenen Immobilie steigern. Außerdem haben Kunden die Möglichkeit digitale Anwendungen, wie gleichzeitiges Video-Streaming und Arbeiten von zu Hause zu nutzen.“

Glasfaseranschluss kommt nicht allein ins Haus

Allerdings: Der Glasfaseranschluss kommt nicht von allein ins Haus. Wer als Immobilienbesitzender einen Glasfaseranschluss haben will, muss der Telekom das Einverständnis geben, den neuen Anschluss zu legen. Das gilt auch für Mieter, die den Anschluss bei der Telekom beantragen können. Das Unternehmen wird die Baumaßnahme dann mit dem Eigentümer abstimmen, auch in Mehrparteienhäusern.

Ausbaustart ist im zweiten Quartal 2023, das Ausbaugebiet umfasst die Flächen von der Osttangente bis etwa Wentorf Schenkhut.

Was passiert mit den alten Kupferanschlüssen?

Wie der Breitbandbeauftragte ausführte, erfolgt die Verlegung der Leitungen in geringer Tiefe bei nur 45 Zentimetern und damit über dem alten Kupfernetz. Das habe den Vorteil geringerer Bauzeit, weniger Belästigung durch Baulärm für die Anlieger und kürzerer Sperrung von Straßen. Zudem sei die neue Technik energiesparend, weil im Betrieb kein Strom genutzt wird.

Die alten Kupfertelefonanschlüsse bleiben dabei zunächst erhalten und werden nur dann aus der Erde geborgen, wenn sie nicht mehr gebraucht werden.

Kostenloser Glasfaseranschluss bis Ende 2023

Verlegt werden in Osterode zunächst 15 Kilometer Glasfaserleitung. Das Angebot der Telekom: „Wer sich bis zum 31. Dezember 2023 für einen Glasfaseranschluss entscheidet, bekommt ihn kostenfrei. Haueigentümerinnen und Hauseigentümer sparen damit 799,95 Euro, so Regionalmanager Göppert.

Unterzeichnen die Vereinbarung: Jens Göppert, Jens Augat und Tina Rotter-Vermehr.
Unterzeichnen die Vereinbarung: Jens Göppert, Jens Augat und Tina Rotter-Vermehr. © HK | Michael Paetzold

Glasfaseranschlüsse bieten Möglichkeiten für alle digitalen Anwendungen wie Homeoffice-Anbindung, Smart Home, IPTV, Streaming-Dienste, Online Gaming oder Telemedizin.

Weitere Informationen zum Netzausbau und den Anschlüssen gibt es beim Telefon-Center in der Osteroder Marientorstraße 5, bei EP Pahl, Hauptstraße 61 in Herzberg und unter www.telekom.de/glasfaser.