Förste. Das Gremium beschließt, fünf neue Bänke im Ort Förste bei Osterode am Harz aufzustellen und möchte sich um verwilderte Grünflächen kümmern.

Das Aufstellen von neuen Bänken an interessanten Förster Plätzen, das Vorhaben eines Weihnachtsmarktes, Grünflächenpflege und ein neues gastronomisches Geschäft im Ort: Viele verschiedene Themen besprach das Gremium in der jüngsten Sitzung des Ortsrates Förste.

Während der Sitzung des Ortsrates Förste ging es unter anderem um die Idee einer Bürgerin, welche sie bereits während des Putztages zu Gehör gebracht hatte. Die drehte sich nämlich um Bänke, die an diversen interessanten Plätzen aufgestellt werden sollten. Und die Fraktionen waren sich einig, dass durchaus fünf von derartigen Ruhepolen rund um Förste und Nienstedt aufgestellt werden könnten. Eigens dafür sollen 1.000 Euro aus den noch vorhandenen Haushaltsmitteln verwendet werden.

Wo sind die besten Plätze?

Man werde sich mit der Heimatkundlichen Dorfgemeinschaft Förste/Nienstedt austauschen, wo die besten Plätze für die Bänke seien und was auf kleinen beistehenden Infoschildern stehen sollte. Wenn alles geklärt ist, könnten die Bänke bereits im Frühjahr 2023 aufgestellt werden, so das Gremium.

Weiter soll aus den Haushalts-Finanzen die Dorfgemeinschaft Nienstedt 100 Euro für die Bepflanzung im Bereich des Dorfplatzes und Kriegerdenkmales erhalten. Was mit den noch verbliebenen Geldern geschehen soll, wird während der Ortsratssitzung im November besprochen.

Doch bevor diese einstimmigen Beschlüsse gefasst wurden, sprach Ortsbürgermeister Harald Dix erst einmal all denen, die in diesem Jahr so ein „tolles und ungewöhnliches Pfingstfest“ mit ungewöhnlichem Festprogramm auf die Beine gestellt hatten, ein großes Lob aus.

Verkehrsschau durchgeführt

Dann kam er auf die Verkehrsschau zu sprechen, wo erneut die wünschenswerten Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in Förste an den Ortseinfahrten aus Richtung Osterode und Eisdorf sowie in Nienstedt die Einfahrt aus Richtung Eisdorf angesprochen wurden. Nicht unerwähnt seien aber eine zusätzliche Straßenquerung, ein Zebra-Streifen, innerhalb der Ortschaft geblieben. Ergebnisse lägen allerdings noch nicht vor, merkte der Ortsbürgermeister an.

Bereits fest steht dahingegen, dass die Heimatkundliche Dorfgemeinschaft am 26. November etwas weihnachtliche Vorfreude in den Ort bringen möchte: Es soll ein zünftiger Weihnachtsmarkt im Bereich des Museums und der Grillhütte veranstaltet werden. Einstimmig genehmigte der Ortsrat dieses erfreuliche Unterfangen.

Neue Gastronomie in Förste

Nicht unerwähnt ließ der Sprecher auch, dass es in Förste nun eine weitere Gastronomie gibt: Ein Döner-Grill, welcher von der im Ort bekannten Familie Kurteshi betrieben wird. Man sei als Gremium des Ortsrates auch schon dort gewesen und habe alle guten Wünsche übermittelt.

Als es um die Verwendung des Ehrenamtsfonds der Harz Energie ging, legte Harald Dix offen dar, dass es zum Thema „Pflege der Sportanlagen hinter der Mehrzweckhalle“ diverse Gespräche mit Vereinsvertretern des SV und des MTV Förste sowie der Verwaltung gegeben habe. So seien auch Überlegungen zum Rückbau der Aschenbahn unter Beibehaltung einer 100-Meter-Strecke und die Verlegung der Weitsprunganlagen diskutiert worden.

Konzept muss erstellt werden

Da diese Maßnahmen aber mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden seien, müsse erst einmal ein Konzept erstellt und dann abgewartet werden, wann eine Umsetzung vollzogen werden könne. So hätten beide Vereine zur Unterstützung von kleinen Pflegearbeiten ihre Bereitschaft erklärt. Für die Beschaffung der dafür benötigten Gerätschaften wird der MTV 1.000 Euro aus dem Ehrenamtsfond erhalten. Der SV dürfe selbstredend auch auf die Werkzeuge zurückgreifen.

Einigkeit über Dorfbudget

Einstimmigkeit herrschte ebenso vor, als es um die 500 Euro aus dem Dorfbudget des Landkreises Göttingen ging: Der Ortsbürgermeister legte nämlich die Überlegung vor, dass man bei der neu von der Heimatkundlichen Dorfgemeinschaft beim „Schwarzen Bären“ aufgestellten Info-Tafel eine zweite errichten könne, auf der Einblicke in die Quellenvielfalt in Förste gegeben werden. Sollten die 500 Euro aus 2022 nicht ausreichen, könnte das Dorfbudget 2023 zusätzlich ebenfalls für diese Aktion verwendet werden.

Als ein immer wiederkehrendes Thema und Problem sollte sich die Suche nach Grünflächenpaten im Ort herausstellen. Ortsrat Jan Hennecke mahnte an, dass insbesondere besagte Flächen in der Förster Straße sich mittlerweile zu dahingammelndem Schrott entwickelt hätten. Er äußerte die Hoffnung, dass sich doch Patinnen oder Paten finden könnten, welche die Pflege besagter Flächen übernehmen würden.

Im „Unkraut“ verlaufen

Ortsrätin Regina Greger erinnerte daran, dass der Versuch schonmal gestartet worden sei. Er sei allerdings im Unkraut verlaufen. Sie äußerte die Idee, dass sich vielleicht eine Firma finden lassen könnte, welche diese Pflege sponsert. Der einfachste Weg sei aber aus ihrer Sicht, dort wieder pflegeleichte Büsche wie etwa Wildrosen hinzupflanzen. „Denn wenn da Blumen stehen, fahren Autos und Räder darüber“.

Schließlich fiel der Beschluss des Ortsrates, aus den Ratsfraktionen eine kleine AG zu formen, welche zuerst einmal die Zahl der pflegebedürftigen Flächen sammelt. Dann könnten diese vorgestellt werden. In jedem Fall werde der Ortsrat aber mittels der Pflanzung von Blumenzwiebeln auf den städtischen Flächen im Bereich der Ortseingänge für ein buntes Bild im Frühjahr sorgen, versicherte das Gremium des Ortsrates.