Osterode. Mit dem Outdoor-Escape-Spiel „Das teuflische Spiel“ für Osterode die Stadt besser kennenlernen – Wir haben den Praxistest gemacht.

Rätselspiele oder auch neudeutsch Outdoor-Escape-Spiele erfreuen sich wachsender Beliebtheit, erlauben sie es doch, zum Beispiel Städte abseits von Führungen unterhaltsam zu entdecken. Das funktioniert sowohl in Orten, die man noch nicht kennt, aber ebenso gut in der vertrauten Heimatstadt.

„Das teuflische Spiel“ – Darum geht es

In Osterode am Harz beispielsweise lädt „Das teuflische Spiel“ Knobelfreunde ab 12 Jahre aufwärts dazu ein, sich in gut drei Stunden durch die Sösestadt zu rätseln. Die Wegstrecke, die es dabei zu bewältigen gilt, ist mit etwa zwei Kilometern gut zu schaffen. Auch wer einen Kinderwagen oder einen vierbeinigen Begleiter dabei hat, wird keine Probleme haben. Das Spiel ist für zwei bis acht Spieler ausgelegt, bei einem Schwierigkeitsgrad zwei von sechs möglichen Stufen. Die blutrot gehaltene Aufschrift „Würfel niemals!“ macht allein neugierig auf das, was die Spieler nun erwartet.

Die Osteroder Ausgabe beginnt an einem Abschnitt der Stadtmauer und spielt in früheren Zeiten. Sie erzählt eine Geschichte über die Besitzer einer Wollwarenfabrik, um Wohlstand, Wirtschaftskrise und Spielsucht. Nun gilt es, unterschiedliche Rätsel zu lösen, die die Spieler mit Würfeln und unter Bezugnahme eines Stadtplanes Zug um Zug hin zu entschlüsselnden Hinweisen durch Osterode leiten. Tipp- und Lösungskarten unterstützen dabei und sind sehr hilfreich.

Outdoor-Escape-Spiel im Praxistest

Doch was sagt der Praxistest? In der Umsetzung gibt es auch für alteingesessene Osteroder den einen oder anderen „Aha-Effekt“, und man erfährt Sachverhalte, die vielleicht noch nicht so bekannt waren. Man lernt hinzu und geht mit offeneren Augen durch die Heimatstadt.

Startpunkt ist die Osteroder Stadtmauer.
Startpunkt ist die Osteroder Stadtmauer. © HK | Ralf Gießler

Gelegentlich ist „um die Ecke denken“ angesagt, um zum Beispiel wichtige Hinweise zu erkennen. Das Spiel beginnt an der Stadtmauer, wobei man sich zunächst fragt, wo denn da genau? Dabei hilft zum Glück ein Stadtplan, denn die Stadtmauer ist doch recht groß. Etwas unglücklich ist, dass das Beispiel in der gedruckten Anleitung zur Handhabung der Codetafel und des Finders ein allgemeines und somit nicht explizit für Osterode ausgelegt ist, das verwirrt. Schade ist zudem, dass die Buchstaben, die man auf einen leeren Würfel kleben soll, einfach nicht kleben wollen. Das kann, sollte aber bei einem Spiel dieser Preiskategorie nicht passieren.

Die Rätsel sind schon abwechslungsreich sowie detailliert gehalten und erfordern Konzentration. In diesem Zusammenhang kommt beim Test aber die Frage auf, ob ein Schwierigkeitsgrad „zwei“ von sechs möglichen nicht zu niedrig ist. Aber das hängt auch von der individuellen Meinung ab.

Unser Tipp für Outdoor-Escape in Osterode

Fazit: Es empfiehlt sich, alles vor dem Spielbeginn sorgfältig durchzulesen, denn das spart später Zeit. Langeweile kommt so gar nicht erst auf – ein wichtiger Tipp für alle, die Teenager im Team haben. Das Hirn jedenfalls wird ordentlich angestrengt, man bewegt sich draußen und lernt auch noch etwas. Kurzum: Einfach ausprobieren.

Das Spiel ist unter anderem im Service-Center des Harz Kurier im Gipsmühlenweg 2-4 in Osterode am Harz erhältlich.