Osterode. In Osterode ist das „Z“-Symbol aus dem russischen Angriff auf die Ukraine aufgetaucht. Das Staatsschutzkommissariat hat die Ermittlungen übernommen.

In der Innenstadt von Osterode haben Unbekannte in der Nacht zu Mittwoch zwei Hausfassaden mit dem „Z“-Symbol beschmiert. Die betroffenen Gebäude befinden sich in der Einsteinstraße am Durchgang vom Parkplatz Kornmagazin zur Innenstadt sowie in der Straße „Kornmarkt“.

Das Polizeikommissariat Osterode hat Strafverfahren wegen Sachbeschädigung und des Anfangsverdachts der Belohnung und Billigung von Straftaten nach § 140 Nr. 2 Strafgesetzbuch eingeleitet. Die Norm stellt ein Verhalten unter Strafe, das als öffentlich zur Schau getragene Billigung von Angriffskriegen zu verstehen und geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, erklärt die Polizei.

„Z“ in Osterode am Harz: Göttinger Staatsschutzkommissariat ermittelt

Die beiden Verfahren wurden von Osterode zur genauen Prüfung und weiteren Bearbeitung an das Staatsschutzkommissariat der Polizeiinspektion Göttingen abgegeben.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Telefon 0551/491-2115 bei der Polizei in Göttingen oder unter der 05522/5080 beim Polizeikommissariat Osterode zu melden.

Diese Fläche ist bereits wieder übermalt.
Diese Fläche ist bereits wieder übermalt. © HK | Jann-Luca Künßberg

Hintergrund: Innenministerium kündigt strafrechtliche Konsequenzen an

Das Symbol gilt als Ausdruck der Unterstützung für den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Bilder aus dem Kriegsgebiet zeigen es unter anderem auf militärischen Fahrzeugen Russlands.

In der vergangenen Woche kündigte das Niedersächsische Innenministerium strafrechtliche Konsequenzen für die öffentliche Verwendung und Verbreitung des „Z“-Symbols an.