Osterode. In Osterode häufen sich die Sachbeschädigungen. Für den Bürgermeister hört der Spaß spätestens bei offenen Gullis auf. Die Stadt zieht Konsequenzen.

Seit Mai diesen Jahres ist die Stadt Osterode am Harz zunehmend mit Sachbeschädigungen an städtischen Gebäuden, wie Schulen und Sportanlagen konfrontiert. Daneben musste eine Reihe von Diebstählen bei der Polizei zur Anzeige gebracht werden.

Offener Gulli-Schacht: „Da hört jeder Spaß auf“

So wurden beispielsweise aus reiner Zerstörungswut Scheiben eingeworfen, aber auch gefährliche „Streiche“ begangen, die für Schulkinder oder Passanten ernste gesundheitliche Folgen haben können. „Wenn jemand in einen offenen Gulli-Schacht stürzt, weil dessen Abdeckung entfernt wurde, hört jeder Spaß auf“, so Bürgermeister Jens Augat. So wurde in einem Fall ein metallenes Gitter einer Entwässerungsrinne auf einem stark frequentierten Fußweg gestohlen. Die Ersatzbeschaffung kostet 1.500 Euro.

Geld für Reparaturen fehlt an anderer Stelle

Und nicht nur das: Der städtische Haushalt wird völlig unnötig belastet, um die entstandenen Schäden zu reparieren. Bisher sind rund 4.000 Euro aufgewendet worden. Geld, das nun an anderer Stelle fehlt. „Um den Schaden von den Täterinnen oder Tätern ersetzt zu bekommen, bringt die Stadt konsequent jede Tat zur Anzeige“, kündigt die Verwaltung an.