Göttingen. In den kommenden Wochen wird es eine kleinere Zahl an Corona-Erstimpfungen geben. Alle bereits vereinbarten Termine sind aber gesichert.

In den Impfzentren des Landkreises Göttingen werden in den kommenden Wochen vor allem Termine für Zweitimpfungen vergeben. Darüber informiert Ulrich Lottmann, Sprecher des Landkreises, unsere Zeitung. Die angekündigten Impfstofflieferungen seien weitgehend dafür eingeplant.

So werde für eine große Zahl an Menschen ein vollständiger Impfschutz ermöglicht; zugleich könne jedoch nur einer vergleichsweise kleineren Zahl ein Termin für die Erstimpfung angeboten werden. Das heißt auch, dass von der Warteliste nur wenige der Anmeldungen über die Landes-Hotline oder das Online-Impfportal abgearbeitet werden. Diese Situation bestehe, nach aktuellem Stand, zunächst bis Anfang Juni.

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Coronavirus-Impfungen: Bereits vereinbarte Termine sind gesichert

„Alle bereits vereinbarten Termine in den Impfzentren des Landkreises Göttingen – für Erst- und Zweitimpfungen – sind jedoch gesichert“, so Lottmann. Das gelte, dank frühzeitiger Vorbereitung seitens des Landkreises, auch für laufende Impfaktionen für Impfberechtigte der Prioritätsgruppe 3 (Feuerwehren, Schulpersonal, Beschäftigte der Kinder- und Jugendhilfe).

Die derzeit angekündigten Impfstofflieferungen für die Impfzentren des Landkreises sind bis Anfang Juni vollständig verplant. Davon unabhängig können Impfberechtigte auch das Angebot der Impfung über Haus- und Fachärzte wahrnehmen. Diese werden gesondert mit Impfstoff versorgt.

Kritischer Punkt: Landkreistag fordert mehr Impfstoff für Erstimpfungen

Die Situation im Landkreis Göttingen spiegele laut Lottmann die landes- und bundesweite Lage wieder. Der Niedersächsische Landkreistag hatte vor einer Woche in einer Pressemitteilung von einem kritischen Punkt in der Impfkampagne gesprochen und dringend mehr Impfstoff für Erstimpfungen gefordert.

Auch der Deutsche Landkreistag (DLT) griff das Thema auf und wies auf die Bedeutung der Impfzentren in der Impfkampagne hin; der DLT forderte vom Bund eine verbesserte Versorgung der Impfzentren mit Impfstoff. kic