Osterode. Die Firma Thermo Fisher und die Harz-Weser-Werke gGmbH arbeiten eng zusammen, etwa Firmenveranstaltungen werden so zu inklusiven Projekten.

Seit Jahrzehnten pflegen die Firma Thermo Fisher und die Harz-Weser-Werke (HWW) eine kontinuierliche und sich immer weiter ausbauende Geschäftsbeziehung.

Die HWW sind dabei als Dienstleister in unterschiedlichen Fertigungsbereichen für Thermo Fisher tätig. Neben Elektronikarbeiten werden auch Metall- und Holzverarbeitungsaufträge abgearbeitet. Zudem betreiben die HWW ein Konsignationslager für Thermo Fisher, um kontinuierlich Warenanlieferungen als Dienstleister sicherzustellen.

Darüber hinaus entschied man sich, auch auf ganz andere Art und Weise zusammenzuarbeiten: So wurde der Aufbau zweier Firmen-Veranstaltungen zu einem inklusiven Projekt, bei dem Auszubildende der Firma Thermo Fisher aus den Fachrichtungen Elektroniker für Geräte und Systeme und Zerspanungsmechaniker gemeinsam mit Beschäftigten, also Mitarbeitern der HWW mit Beeinträchtigungen, Holzbuden aufbauten, die beide Firmen für ihre jeweilige Veranstaltung benötigten.

Kooperation ermöglicht Azubis Perspektivwechsel

Die Ausbilder der Firma Thermo Fisher, Mehmet Yayar und Benjamin Wolter, zeigten sich begeistert von der guten Zusammenarbeit. Die Azubis konnten in ihrer persönlichen Entwicklung nachhaltig profitieren. Des Weiteren wurde ihnen ein Perspektivwechsel ermöglicht, indem sie gleichzeitig in einem neuen Kontext mit Kopf, Herz und Hand lernten. Der verantwortliche Gruppenleiter der HWW, Torsten Meyer, bestätigte den Erfolg des Projekts und bedankte sich für die Möglichkeit, dass Beschäftigte auch außerhalb der Werkstatt ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen konnten. Im Rahmen der Inklusion wünscht sich Werkstattleiter Karsten Dannenberg weitere solcher Projekte in Osterode. „Ich denke, gerade an solchen Projekten erkennt man die vielen, neuen Möglichkeiten der Zusammenarbeit sowie die Leistungsfähigkeit unserer Beschäftigten.“ Insbesondere im Hinblick auf ausgelagerte Arbeitsplätze oder Arbeitsgruppen wünsche sich die HWW eine Weiterentwicklung im Landkreis Göttingen, so Danneberg weiter.

Die HWW bieten hierfür Beratung im Rahmen des Qualifizierungs- und Vermittlungsdienstes, betrieblich orientierter Praktikumsplätze oder andere, neue und innovative Modelle an, um damit unter anderem die Vernetzung von Wirtschaft und sozialen Einrichtungen zu fördern.