Osterode. Im Finanzausschuss von Osterode ging es um Waldschäden und die aktuelle Situation der städtischen Finanzen.

Kämmerer Andreas Dutsch stellte eingangs der Sitzung des Ausschusses für Finanzen, Wirtschaft und städtische Beteiligungen am Mittwoch ausführlich die gute finanzielle Situation der Stadt dar. Hintergrund waren, davon ist auszugehen, Aussagen, die der CDU-Bürgermeisterkandidat Andreas Röthke während des Wahlkampfes im Harz Kurier getätigt hatte. Im Rahmen eines Fragenkatalogs an die drei Kandidaten hatte Röthke festgestellt: „Es hat keine ernsthafte Konsolidierung stattgefunden. Ich verstehe nicht, warum es die Stadt Osterode trotz über zehn Jahren gestiegener Steuereinnahmen nicht geschafft hat, sich zu entschulden und damit finanziell unabhängig vom Landkreis Göttingen zu sein. Das können wir besser.“

Das stellt der Kämmerer jetzt richtig. Demnach sind die bis 2012 entstandenen Fehlbeträge in Höhe von etwa 12,246 Millionen Euro innerhalb von sechs Jahren um 9,36 Millionen Euro abgebaut worden. Zum 31. Dezember 2018 belief sich der Fehlbetrag aus den Vorjahren auf nur noch 2,887 Millionen Euro. Der Kämmerer geht davon aus, dass spätestes 2022 die Fehlbeträge vollständig abgebaut sind und ab 2022 Überschüsse erwirtschaftet werden.