Osterode. Rat und Verwaltung der Stadt Osterode nahmen bei der Ratsforstbegehung die Schäden im Stadtwald in Augenschein.

Es war ein beschwerlicher Weg, den die Gruppe am Freitagmittag antrat, steil bergan ging es von der Schwarzen Brücke zur Schindelkopfköte durch die städtischen Forste. Noch beschwerlicher allerdings war der Stoff, mit dem man sich zu beschäftigen hatten. „Es ist wohl meine traurigste Ratsforstbegehung“, stimmt der städtische Forstamtsleiter Rudolf Buff eingangs auf Kommendes ein.

Einmal im Jahr nehmen Rat und Verwaltung die ausgedehnten Wälder bei der Ratsforstbegehung in Augenschein, insgesamt 1.200 Hektar gehören zu den städtischen Forsten. Geführt werden sie von Forstleuten, die derzeit geradezu verzweifelt vor den Folgen des Klimawandels stehen und damit vor den Scherben ihrer forstwirtschaftlichen Anstrengungen. „Wir werden etwa die Hälfte unseres Bestandes verlieren“, schätzte Rudolf Buff, der Befall der Fichten schreitet so rasant voran, dass man kaum eingreifen kann.