Osterode. Derzeit gilt aufgrund der anhaltenden Hitze die zweithöchste Brandgefahr Stufe 4. Wer unbedingt grillen möchte, sollte einige Tipps beachten.

Das anhaltende trockene und heiße Wetter lässt die Waldbrandgefahr in der Region steigen. Die Stadt Osterode rät deswegen zu Vorsicht und appelliert, das Grillen zu unterlassen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Sommer, Sonne, Temperaturen über 30 Grad – die heißen Tage animieren dazu, mit Familie oder Freunden den Grill anzuwerfen. Bei dieser Wetterlage hat das aber auch, besonders beim Grillen mit Holzkohle, seine Tücken. Die Stadt rät daher, Vorsorge zu treffen. „Der Deutsche Wetterdienst stuft aktuell und für die nächsten Tage die Gefährdungslage nach dem sogenannten Graslandfeuerindex in der Region in die zweithöchste Stufe 4 ein, das bedeutet hohe Gefahr“, erläutert Uwe Hankel, Bereichsleiter Ordnung der Stadt Osterode. „Hier reicht mitunter schon ein kleiner Funke aus, um buchstäblich einen Flächenbrand auszulösen.“

Osterodes Stadtbrandmeister Christian Wille empfiehlt, auf jeden Fall Vorsorge zu treffen, damit ein möglicher Entstehungsbrand sofort abgelöscht werden kann: „Ein Feuerlöscher oder notfalls auch ein Eimer Wasser sollte unbedingt bereitgehalten werden.“ Sicherheitshalber müsse zudem ausreichender Abstand zu Brennbarem gehalten werden. „Auf jeden Fall gilt es, im Fall der Fälle über die 112 die Feuerwehr zu alarmieren“, so Wille.

Einige weitere Vorsichtsmaßnahmen gelten beim Grillen ohnehin, damit aus der Party kein Desaster wird. Dazu zählt, nur einen standfesten, geeigneten Grill zu verwenden und diesen ständig im Blick zu haben. Lebensgefährlich ist es, mit Spiritus oder anderen Brandbeschleunigern die Bildung der Glut zu beschleunigen. Und nach dem Spaß muss die Asche unbedingt vollständig auskühlen, bevor sie entsorgt wird – Absaugen mit einem Staubsauger oder das Entsorgen in brennbare Behälter aus Kunststoff oder Karton sind dabei tabu.

Ebenso tabu ist in Osterode übrigens das Grillen sowie andere Feuer in öffentlichen Anlagen. Selbstverständlich gilt auch im Wald, dass hier zurzeit hohe Brandgefahr herrscht. „Rauchen, offenes Feuer und Grillen wäre hier nicht nur extrem leichtsinnig, es ist, so sagt es das Niedersächsische Waldgesetz, ohnehin zwischen März und Oktober verboten“, heißt es vonseiten der Stadtverwaltung.

Wer die nötige Vorsicht walten lässt, muss übrigens auch nicht befürchten, dass die Grillparty nachträglich richtig teuer wird: „Wer durch grobe Fahrlässigkeit beim Grillen einen Feuerwehreinsatz auslöst, muss damit rechnen, die Einsatzkosten in Rechnung gestellt zu bekommen. Da kommt schnell einiges zusammen“, so Hankel.