Osterode. Die beiden Geldinstitute sollen zum 1. Januar die neue Sparkasse Osterode am Harz bilden. Die abschließende Entscheidung steht aber noch aus.

Erfolg in den Verhandlungen über eine mögliche Fusion der Sparkasse Osterode am Harz und der Stadtsparkasse Bad Sachsa: Zum 1. Januar 2020 sollen sie die neue Sparkasse Osterode am Harz bilden. Einen entsprechenden Vorschlag haben Verhandlungsdelegationen der Träger der beteiligten Sparkassen – Landkreis Göttingen, Stadt Osterode, Stadt Bad Lauterberg und Stadt Bad Sachsa – unter Beteiligung der Vorstände und der Vorsitzenden der Personalräte erarbeitet. Das Verhandlungsergebnis werde noch im Laufe des Mai in den Verwaltungsräten der beiden Sparkassen vorgestellt. Das teilte der Landkreis Göttingen am Freitag in einer Presseerklärung mit.

Die abschließende Entscheidung über eine Fusion fällen die Räte und der Kreistag in ihren Sitzungen im Juni und Anfang Juli. „Dieser Vorschlag ist ein kleiner, aber bedeutsamer Schritt hin zu einer zukunftsfähigen Sparkassenstruktur in Südniedersachsen“, kommentierte Landrat Bernhard Reuter das Verhandlungsergebnis. Grundsätzlich bleibe das Ziel eine Sparkasse im Landkreis Göttingen, sagte er.

In nur einer Verhandlungsrunde haben sich die Träger über die Eckpunkte einer Fusion verständigt. Demnach soll der Sitz der neuen Sparkasse in Osterode am Harz sein, in Bad Sachsa entstünde eine Hauptstelle mit einem breiten Dienstleistungsangebot für Privatkunden sowie einem Vorstandsbüro zur repräsentativen Nutzung. Dem Vorstand sollen Thomas Toebe als Vorsitzender und Uwe Maier angehören, designierte Vorstandsvertreter sind Heiko Jödecke und Veit Herrmann. Träger der neuen Sparkasse Osterode am Harz wären der Landkreis Göttingen mit 40 Prozent der Anteile, die Stadt Osterode (30), die Stadt Bad Lauterberg (20) und die Stadt Bad Sachsa (10).

Der finanzielle Vorteil einer Fusion der beiden Sparkassen wird mittelfristig auf 1,2 Millionen Euro pro Jahr (ab 2021) beziffert, langfristig wird mit Einsparungen und Mehrerträgen im Volumen von drei Millionen Euro jährlich gerechnet (ab 2025). Zugleich soll festgeschrieben werden, dass es keine fusionsbedingten Kündigungen von Beschäftigten geben wird, eine Stellenreduzierung würde ausschließlich über die natürliche Fluktuation erreicht.

Die Förderung sozialer und kultureller Projekte bliebe erhalten, die jeweiligen Träger sollen auch künftig auf dem gegenwärtigen Niveau von Spenden und Sponsoring durch die Sparkasse profitieren.