Osterode. Feuerwehren müssten in Notsituationen einen weiten Umweg nach Riefensbeek fahren. Am Ostermontag mussten mehrere Tanklöschwagen angefordert werden.

Nach dem Waldbrand am Ostermontag in Riefensbeek bekräftigt die SPD im Stadtrat Osterode die Forderung nach einer Umfahrung der Berme im Zuge der Sanierung des Damms der Sösetalsperre. Das Feuer habe eindrücklich deutlich gemacht, dass allein aus Brandschutzgründen eine Umfahrung unumgänglich sei, heißt es in einer Pressemitteilung der SPD.

Das für den kleinen Ort ausgelegte öffentliche Wassernetz habe bereits bei diesem begrenzten Brand nicht ausgereicht, um genügend Löschwasser bereitzustellen. Die Wasserversorgung im Ort sei bis zum späten Abend durch die Löscharbeiten unterbrochen gewesen, weil die Feuerwehr das Leitungsnetz leergepumpt habe.

Das fehlende Löschwasser habe nur durch die Alarmierung von Tanklöschfahrzeugen aus der näheren und weiteren Umgebung zur Einsatzstelle gebracht werden können. Dabei seien Fahrzeuge bis aus Bilshausen und Brochthausen nach Riefensbeek geschickt worden.

„Hätten diese Wehren dafür den Umweg über den Oberharz nehmen müssen, wären sie eine halbe Stunde länger zum Einsatzort unterwegs gewesen, da voll beladene Lkw auf den Steigungsstrecken erheblich langsamer sind als Autos“, heißt es in der Mitteilung der SPD weiter. In dieser Zeit hätte sich das Feuer bereits viel weiter ausbreiten und erheblich höheren Schaden anrichten können.

Der Brand zeige noch einmal eindrücklich die Wichtigkeit der Berme-Umfahrung für die Sicherheit der Bevölkerung in Riefensbeek-Kamschlacken und führe die bislang immer ins Feld geführten sechs Minuten Fahrzeitverlängerung über den Oberharz gerade in einer solchen Notsituation ad absurdum, so die SPD-Ratsfraktion abschließend.