Osterode. Die Politik weist die Vorwürfe der BUND-Ortsgruppe zur Grünpflege in Osterode zurück – sieht aber Verbesserungsbedarf.

Die Grünen im Osteroder Stadtrat haben sich jetzt gegen die massiven Vorwürfe der BUND-Ortsgruppe Osterode hinsichtlich der städtischen Grünflächenpolitik (wir berichteten) verwahrt. „Wir haben schon vor langer Zeit durchgesetzt, dass alle Baumfällungen vorab dem Fachausschuss und damit den Fraktionen zur Kenntnis gegeben werden. So wird über die Sinnhaftigkeit der Maßnahme diskutiert. Ausnahmen gibt es nur, wenn Gefahr im Verzug ist“, erklärte Fraktionssprecher Raymond Rordorf am Donnerstag. Auch wenn städtisches Grün eine andere Funktion habe als ein Naturschutzgebiet, hätten die Grünen für viele Flächen ökologische und insektenfreundliche Bepflanzung und pestizidfreie Pflege erfolgreich angeregt.

Das Zurückschneiden der Heckenstrukturen am Spazierweg hätte gestufter oder abschnittsweise erfolgen können, räumt der Kommunalpolitiker ein. Der erneute Austrieb der Pflanzen in den nächsten Jahren werde aber seiner Meinung nach gewährleisten, dass die naturräumliche Funktion im Stadtgebiet erhalten bleibt. „Mich persönlich wundert es schon, dass Frau Vollborn, die meiner Kenntnis nach den Titel Sprecherin ohne satzungskonforme Wahl durch die örtlichen BUND-Mitglieder führt, so überzogen von einer ausufernden Politik der Kettensäge spricht und damit erneut wenig Raum für sachliche Auseinandersetzungen und Zusammenarbeit lässt.“