Osterode. In der Stadtbibliothek von Osterode eröffnete sich den Zuhörern ein breites literarisches Spektrum.

Vielseitig war sie, die Lesung Harzer Autoren in der Osteroder Stadtbibliothek, sowohl inhaltlich als auch stilistisch. Lyrik und Prosa, realistische Szenarien und mystische Gespinste, Heiteres, Melancholisches und Schauriges wechselten sich beständig ab. Alle Lesenden waren in der Anthologie zum 2. Literaturpreis Harz vertreten, der mit seinem Titel „Und wenn im Harz die Bratkartoffeln blühn“ geradezu zum Querdenken und Fantasieren eingeladen hatte, wie Initiatorin und Herausgeberin Renate Maria Riehemann in ihrer Begrüßung erklärte. Den Reigen eröffnete Tanja Wittig aus Katzenstein mit den eigenwilligen Liebesgedichten „Dein Blatt“ und „Die Sonne“, die eine ganz spezielle Wendung nehmen. Es folgte Jana Stolberg aus Braunlage, die die Zuhörer mit ihrer mysteriösen Erzählung „Mona Lisas leises Lächeln“ stets im Ungewissen ließ, ob sich das Geschehen in der realen, einer fiktiven Welt oder gar im Wahn abspielt.

Skurriler Sinn für Humor