Osterode. Beim Erzählcafé in der Stadtbibliothek Osterode schilderten Zeitzeugen den Wandel in der Sösestadt und vor allem in den Schulen.

Sie sind legendär, die 1968er. Es war eine Zeit des Aufbegehrens und des Umbruchs vor allem an Schulen und Universitäten, die einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel herbeiführte. Wie Menschen in Osterode diese ereignisreiche Ära vor einem halben Jahrhundert erlebten, war diesmal Thema des Erzählcafés, das am Freitagabend in der Stadtbibliothek stattfand.

„Die Fünfziger waren eine bleierne Zeit“, erinnerte Moderatorin Brigitte Maniatis. In den Sechzigern habe die Jugend begonnen, der Elterngeneration Fragen nach ihrer Verantwortung während des Naziregimes zu stellen und Reformen an den Unis zu fordern. Wie die Verhältnisse in Osterode aussahen, solle an diesem Abend mit Hilfe von vier Zeitzeugen zumindest angerissen werden, kündigte Maniatis an.