Osterode. Dramatische Appelle richteten auch Bewohner aus Riefensbeek-Kamschlacken an die Vertreter der Harzwasserwerke bei der jüngsten Sitzung des Stadtrats.

Es waren dramatische Appelle, die Bewohner aus Riefensbeek-Kamschlacken während der Sitzung des Stadtrates am Donnerstag an die Vertreter der Harzwasserwerke richteten: „Schneiden Sie nicht 300 Menschen vom Leben ab“, sagte ein Riefensbeeker, und Gert Meyer vom dort wirtschaftenden Landhaus Meyer sprach von einer Ortschaft, die verschwinden wird. „Es muss doch möglich sein, uns zu unterstützen“, drängte Ortsvorsteher Marcel Dawal auf eine Lösung.

Hintergrund ist die umfängliche Sanierung des 85 Jahre alten und völlig maroden Vorstaus der Sösetalsperre, die Robert Braunisch von den Harzwasserwerken dem Rat noch einmal ausführlich darstellte, und vor allem die Sperrung des Damms mit Brückenbauwerk und der B498 für mindestens zweieinhalb Jahre.