Wulften. Am Wochenende feierten auch die Wulftener ihr Schützenfest. Welche Rolle die 50er Jahre dabei spielten.
Vielerorts wurden am Pfingstwochenende unter großer Bürgerbeteiligung traditionelle Schützenfeste gefeiert. Natürlich auch in Wulften.
Als am Samstagnachmittag auf dem Festplatz am Sportplatz kurzzeitig die Musik verstummte, war klar: Gleich beginnt mit dem Umzug durch das Dorf einer der Festhöhepunkte. Begleitet von schmissiger Marschmusik machte sich der Tross auf den Weg zum Major. Dort angekommen galt es, die einzige Barrikade des Tages zu erstürmen.
Elvis lässt die Hüften schwingen
Ein groß gemaltes schickes Auto aus den 50er Jahren versperrte zunächst den Blick auf das eigentliche Hindernis, welches aus viel Birkengrün bestand. Die „Verteidiger“ – allesamt passend zum Auto im Stil der 50er Jahre gekleidet – begrüßten die „Angreifer“ mit Rock ’n’ Roll-Musik. Sogar „Elvis“ ließ zur Musik seine Hüften kreisen.
Es gelang zunächst mit Rauch und jeder Menge Wasserbomben eine schnelle Erstürmung zu verhindern. Für den einen oder anderen eine sicher willkommene Erfrischung in Anbetracht des warmen sonnigen Wetters.
Tanzen bis zum Morgen
Bewaffnet mit Äxten, Kanonen und Karabinern stürmten Junggesellen und Zimmermänner gegen das Hindernis. Aber nach mehreren Angriffswellen war es geschafft. Am frühen Abend wurde zum Festplatz zurückmarschiert. Gegen 20 Uhr ist das Schützen- und Heimatfest mit verschiedenen Ansprachen eröffnet worden. Danach gehörte das Festzelt bis in die frühen Morgenstunden den tanzfreudigen Besucherinnen und Besuchern.