Wulften. Willi Erhardt aus Wulften wandelt einen Großteil seiner Geburtstagsgeschenke um und spendet an die Hilfseinrichtung in Osterode.

Mittwoch, 9.15 Uhr. Bereits jetzt warten schon viele Kunden vor der Ausgabestelle der Osteroder Tafel in Wulften, die in Kooperation mit dem SoVD geführt wird, auf die Öffnung. Im Vorraum sind die austauschenden Gespräche der Wartenden in deutscher und ukrainischer Sprache zu hören. Seit rund anderthalb Jahren gibt es in Wulften die Tafel-Ausgabe im Gemeindehaus, angefangen mit acht Kisten, sind es inzwischen auch aufgrund der Ukraine-Flüchtlinge 27 Kisten, die auf ihre Abnehmer aus Wulften, Hattorf, Hörden und Bilshausen warten.

Und die Tafel hat Sorgen, wie Luise Schrader und Uwe Klapproth, Vorstandsmitglieder Osteroder Tafel, sagt. Immer weniger Lebensmittel werden von den Märkten abgegeben und dazu kommen noch die steigenden Energie- und Spritkosten und immer mehr Kunden. Die Tafel ist auf Spenden angewiesen, denn staatliche Unterstützung gibt es nicht.

An dem Tag konnte die Tafel eine großzügige Spende in Höhe von 700 Euro entgegen nehmen. Das Geld stammt von dem stellvertretenden Vorsitzenden des SoVD und Initiators der Tafel, Willi Erhardt. Anlässlich seines runden Geburtstages im Dezember des vergangenen Jahres hat Erhardt einen Großteil seiner Geschenke umgewandelt und gespendet. Nachahmer sind gerne gesehen.