Bad Lauterberg. Kerstin Wittenberg und Ludwig Heitmüller aus Lauterberg zeigen im Kino Herzberg Eindrücke Fahrradtour „Auf der Suche nach den Hinkelsteinen“.

Vorbereitet haben sich Kerstin Wittenberg und Ludwig Heitmüller mit Produktionen aus der Popkultur: Auf Netflix haben sie den Serienhit Vikings verfolgt und im Fernsehen Kommissar Dupin geschaut. Dann haben sie sich auf die Suche nach den Hinkelsteinen gemacht, in der Bretagne, der Normandie und im Süden Englands – und zwar mit dem Fahrrad. Womit die beiden nicht gerechnet haben: Die Tour wurde zu einer Zeitreise in die deutsche Geschichte. Denn entlang der französischen Küste gibt es viele D-Day-Museen.

Als D-Day bezeichnet man den 6. Juni 1944, als die alliierten Truppen in der von der deutschen Wehrmacht besetzten Normandie landeten. Eigentlich hatte sich das Bad Lauterberger Paar drei Museen ausgesucht, die es unterwegs besuchen wollte. Am Ende haben sie etliche mehr besichtigt. „Das war wie ein Aufarbeiten der deutschen Geschichte, die zumindest während meiner Schulzeit kaum thematisiert worden ist“, sagt Kerstin Wittenberg. Ganz besonders begeistert hat die beiden, wie interaktiv die Museen gestaltet sind.

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Von der Küste aus folgten sie dem Flussverlauf der Seine nach Paris – und da kamen dann endlich die Wikinger ins Spiel. Denn auch die sind damals mit dem Boot in die heutige französische Hauptstadt gelangt. In Rouen besichtigten Wittenberg und Heitmüller das Grab des Wikingers Rollo, im Jahr 911 den letzten großen Überfall der Wikinger auf Westfrankreich kommandierte.

Die beiden Bad Lauterberger präsentieren Eindrücke ihrer 4400 Kilometer weiten Reise in einem Multivisionsvortrag mit dem Titel „Europa per Rad #4 Auf der Suche nach den Hinkelsteinen“ in der Kinowelt in Herzberg, Hauptstraße 42a, am Sonntag, 22. Januar, ab 11 Uhr und am Dienstag, 24. Januar, ab 18.45 Uhr. Der Eintritt kostet 9,50 Euro pro Person.