Wulften. Bei der Sitzung des Wulfteners Rates geht es um Energiesparmaßnahmen und den Nachtragshaushalt.

In allen Punkten Einstimmigkeit: Bei der zurückliegenden Sitzung des Wulftener Rates ging es harmonisch zu. Das galt auch für den Energieeinsparungsplan der Gemeinde.

Akzeptiert wurde, dass in angemessener Zeit alle Durchlauferhitzer und Einzelboiler an Handwaschtischen dauerhaft abgeschaltet werden. Dieser Entschluss gilt auch während der Ferienzeiten fürs Abschalten der zentralen Warmwasserbereitung in Sporthallen und -stätten. Weiterhin soll die Straßenbeleuchtung von 23 bis 5 Uhr abgeschaltet werden.

Hohe Stromkosten

Wie die Gemeindeverwaltung anmerkte, würden sich die Stromkosten bei den Haushaltsplanung für 2023 bemerkbar machen: Sie dürften demnach dreienhalb Mal so hoch werden wie zurzeit, das Gas sogar seiebeneinhalb Mal. Die Mehrkosten dürften sich für Wulften auf fast 92. 000 Euro belaufen.

Die erste Nachtragshaushaltssatzung war laut Gemeindeverwaltung notwendig geworden, weil die Ausgaben für diverse Projekte die bislang vergebene Finanzgrenze weit überschreiten dürften. So müssten allein für die Restaurierung des Schützenhauses bei den Investitionen 500.000 Euro mehr eingestellt werden, weil die Kosten enorm gestiegen seien. Weiter müssten 250.000 Euro in die Breite Straße einfließen, Grund dafür sei die unumgängliche Erneuerung der Brücke. Weil die Nachfrage nach einem Zuschuss bei der Anbringung von Photovoltaik-Anlagen auf Privathäuser seitens der Gemeinde sehr stark geworden sei, müssten hier weitere 10.000 Euro bereitgestellt werden.

Die größte Maßnahme sei allerdings die Kindertagesstätte, die zu klein geworden ist. Für den möglichen Anbau im Bereich des Gebäudes oder den Ausbau der OBS-Gebäudes in Wulften müssten rund 1 Million Euro freigestellt werden.

Weiter wurde beschlossen, dass ab dem Haushaltsjahr 2023 keine Kostenerstattungen für Bauhofleistungen zwischen der Samtgemeinde und den Mitgliedsgemeinden – so auch Wulften – erhoben werden soll. Die Samtgemeindeumlage wird entsprechend angepasst.

Bürgermeisterin Elvi Schaper ließ dann alle noch wissen, dass es am Ersten Advent in Zusammenarbeit mit den Vereinen und Verbänden wieder einen Weihnachtsmarkt geben wird. Erstmals wird er um den Anger herum ausgerichtet werden.

Die Fertigstellung des Bolzplatzes wiederum sei von den Vereinen und Verbänden unter der Federführung von Frank Berlin und den Ratsmitgliedern in Angriff genommen worden. Da sich dieser Platz in einem desolaten Zustand befunden habe, dürfte es aber noch einige Arbeiten erfordern, bevor er bespielbar ist.