Herzberg. Rhumequelle soll in öffentliches Eigentum übergehen. Stadt Herzberg und Gemeinde Rhumspringe wollen Areal kaufen

Die Rhumequelle soll für den Naturschutz und die Trinkwassergewinnung bewahrt werden. Deshalb bemüht sich der Landkreis gemeinsam mit der Stadt Herzberg und der Gemeinde Rhumspringe, das Areal zu kaufen. Das ist derzeit Gegenstand eines Gerichtsverfahrens. Vor diesem Hintergrund spricht sich der Kreistag des Landkreises Göttingen dafür aus, dass die Rhumequelle in öffentliches Eigentum übergeht. Darüber informiert der Landkreis in einer Pressemitteilung.

In seiner jüngsten Sitzung hat der Kreistag folgende Resolution beschlossen: „Die Rhumequelle muss in öffentliches Eigentum übergehen. Der Kreistag unterstützt die aktuellen Bemühungen von Landrat und Verwaltung, die Rhumequelle in Absprache mit der Stadt Herzberg und der Gemeinde Rhumspringe in öffentliches Eigentum zu übernehmen, um dadurch das Quellengebiet für den Naturschutz, die Trinkwasserversorgung und das frei zugängliche Naturerlebnis zu sichern. Sollten weitere juristische Schritte und Verfahren notwendig sein, so sichert der Kreistag hierfür seine Unterstützung zu.“

Die Rhumequelle liegt im Naturschutzgebiet und ist Teil des Fauna-Flora-Habitat-Gebiets 134 Sieber, Oder, Rhume. Als ergiebigste Karstquelle Mitteleuropas hat sie eine einmalige naturschutzfachliche Bedeutung, ist aber auch wichtig für die Versorgung mit Trinkwasser für rund 15.000 Menschen sowie als Ort der Naherholung.