Herzberg. Eine Checkliste zusammengestellt hat der Leiter der Station TÜV-Nord in Herzberg, Wolfgang Scharfe.

Fährt man mit einem Wohnmobil oder Wohnwagen in den Urlaub, steht und fällt alles mit dem Gefährt.

Das schreibt Wolfgang Scharfe vom TÜV in Herzberg. Vor dem Start in den Urlaub sollten sich Reisende eingehend mit ihrem Wohnmobil auseinandersetzen: Reicht der Reifendruck aus? Ist die Ladung vorschriftsmäßig gesichert? Wird das zulässige Gesamtgewicht eingehalten? Diese und weitere Fragen müssen vor Reiseantritt geklärt sein.

Wolfgang Scharfe, Leiter der TÜV NORD-Station Herzberg hat Tipps zur Reisevorbereitung zusammengestellt, damit man am Tag der Abreise beruhigt in den Urlaub starten kann:

Das Gesamtgewicht darf nicht überschritten werden

Frischwassertank: Kalkulieren Sie mit 10 Liter Frischwasser pro Person. An nahezu jeder Wohnmobilstation, Tankstelle oder an Campingplätzen gibt es die Möglichkeit, den Tank aufzufüllen.

Gepäck: Wichtig ist, dass Sie das zulässige Gesamtgewicht des Freizeitfahrzeugs kennen und einhalten. Für die Gewichtsverteilung gilt: Schweres nach unten, Leichtes nach oben. So bekommt das Fahrzeug durch den tief liegenden Schwerpunkt mehr Stabilität. Beschränken Sie sich beim Packen auf das Wesentliche.

Vorbereitung bedeutet Sicherheit beim Fahren

Ladung: Während der Fahrt müssen alle Gegenstände gesichert, gut befestigt und rutschsicher verstaut sein. Kontrollieren Sie vor Fahrtantritt die korrekte Sicherung, sodass nichts herumfliegen kann.

Testlauf: Gewöhnen Sie sich an das Fahrgefühl, bevor es losgeht. Testen Sie das Bremsverhalten und die Sichtverhältnisse. Das Fahren mit Freizeitmobilen verlangt viel Umsicht, sodass eine Probefahrt vorweg unbedingt eingeplant werden sollte.

Auf der Fahrt in den Urlaub sollte die Entspannung beginnen

Pausen: Eine Marathonfahrt, um möglichst schnell ans Ziel zu gelangen, ist gefährlich und anstrengend. Planen Sie ausreichend Pausen ein, um sich die Beine zu vertreten. Sitzen bleiben: Das Aufstehen und Umherlaufen während der Fahrt in einem Wohnmobil ist tabu. Sitzen bleiben und anschnallen ist Pflicht und gesetzlich vorgeschrieben. Machen Sie lieber eine Pause mehr.

Navigation: Die Anschaffung eines speziellen Navigationsgerätes für Wohnmobile ist ratsam. Es berücksichtigt viele der besonderen Kriterien und erstellt auf dieser Grundlage eine Route, die mit den Maßen und dem Gewicht des Fahrzeugs optimal befahrbar ist. Platzwahl: Suchen Sie einen schattigen Platz und vermeiden Sie die pralle Sonne, damit sich das Innere Ihres Wohnmobils beziehungsweise Wohnwagens nicht in eine Sauna verwandelt.

Auch wichtig bei hohen Temperaturen: Tagsüber sollten die Rollos runter und abends sollte stoßgelüftet werden.

Schutz von oben ist der TÜV-Extra-Tipp

Der besondere Tipp vom Herzberger TÜV Nord-Experten Scharfe lautet: „Ob Sonnendach, Markise, Sonnensegel oder eine spezielle Plane – damit können Sie sich und Ihr Fahrzeug vor starkem Sonneneinfall und UV-Strahlung schützen. Der witterungsfeste Stoff ermöglicht es Ihnen, auch bei Regen draußen im Trockenen zu sitzen. So können Sie viel Zeit an der frischen Luft verbringen, ohne sich ins Innere des Wagens zurückziehen zu müssen. Die Auswahl ist groß und eine Investition ist es in jedem Fall wert.“