Lonau. Drei Mal besuchte der Vizepräsident des Deutschen Bundestages den kleinen Ort im Harz.

Mit Betroffenheit reagieren die Lonauer auf die Nachricht vom Tode Thomas Oppermanns. „Mit dem Tod von Thomas Oppermann verlieren die Lonauer einen guten Freund und Unterstützer, einen großen Politiker der sich auch für die Probleme von kleinen Gemeinden, wie Lonau, interessiert hat“, schreibt dazu Ortsbürgermeister Thomas Beck in einer Mitteilung.

Am 26. August war Thomas Oppermann zum dritten Mal in Lonau, um sich dort die in Betrieb genommene Wildholzsperre, einen Hochwasserschutz für die Folgen von Starkregenereignissen, anzuschauen (wir berichteten). 2013 war er der Einladung von Thomas Beck gefolgt, der ihn um Unterstützung bei der Umsetzung eines wirksamen Hochwasserschutzes gebeten hatte. Oppermann nahm sich die Zeit, sich die Problematik erläutern zu lassen und setzte sich mit einer vom Hochwasser 2007 stark betroffenen Bürgerin zusammen. „Das war erlebbare Bürgernähe, die viele Lonauer so nicht für möglich gehalten hätten“, resümiert Beck. „Im Anschluss mit den Menschen ganz ungezwungen bei einem Bier über die Sorgen und Nöte zu sprechen, so wie man es mit guten Nachbarn gewohnt ist, das zeichnete diesen Ausnahmepolitiker aus.“

2016 war Oppermann erneut in Lonau, um sich über den aktuellen Sachstand zu erkundigen. Wieder brachte er Zeit für die Meinungen und Probleme der Bürger mit. Er betonte, dass er in dieser Gegend schon immer gern gewandert sei und sich daher mit den landschaftlichen Gegebenheiten gut auskenne.

Am 26. August dieses Jahres war Thomas Oppermann das dritte Mal in Lonau – dieses Mal, um sich die fertige Wildholzsperre anzuschauen. Er zeigte sich erfreut, dass auch durch den unermüdlichen Einsatz des Dorfes eine Schutzvorrichtung entstanden ist, die nicht nur zeitgemäß ist, sondern auch auch Leben und Infrastruktur vor Schaden bewahrt, wie er sagte. „Ich habe seine Worte bei der Verabschiedung noch in den Ohren: ,Es war wieder sehr schön bei Euch’. Sein Name wird immer mit Lonau verbunden bleiben. Wir wünschen seiner Familie viel Kraft in dieser schweren Zeit“, so Beck abschließend.