Pöhlde. Beim Golfmarathon spielen Initiator Uwe Groth und sein Begleiter Benjamin Rybicki von früh bis spät. Die Spendensumme erreicht fast 10.000 Euro.

Der erste Abschlag erfolgt, wenn andere sich noch gemütlich im Bett umdrehen, um zwei Stunden zu schlafen. Der letzte Putt fällt, wenn in vielen Familien das Abendessen längst Geschichte ist. Die Rede ist vom traditionellen Golfmarathon, mit dem der Bad Lauterberger Uwe Groth auch in diesem Jahr auf dem Golfplatz des GC Rittergut Rothenberger Haus Spendengelder für den guten Zweck sammelte.

Der Marathon bildete dabei den Abschluss einer ganzen Charity-Woche unter dem Motto „Spielend Gutes tun mit Uwe & Friends“, während der im Golfclub für das Kinderhospiz in Göttingen gesammelt wurde. Initiator Groth konnte mittlerweile die stolze Summe von 9.486 Euro an Spendengeldern verkünden, die in den vergangenen Tagen zusammengekommen ist. „Einige haben schon erzählt: Jetzt wollen wir die 10.000 Euro auch noch schaffen“, berichtet der Bad Lauterberger. Für ihn ist es bereits der 13. Golfmarathon – mehr als 28.000 Euro hat Groth in den vergangenen Jahren durch die Aktion gesammelt.

Startschuss um 5:23 Uhr

Der Startschuss fiel in diesem Jahr um 5.23 Uhr und bei noch regnerischem Wetter, schummeriges Licht hüllte den Golfplatz ein. Das bekam Benjamin Rybicki, der Groth über die volle Distanz begleitete, gleich zu spüren. Sein erster Abschlag landete im hochgewachsenen Gras – der Ball war verschwunden. Chris Rohrberg komplettierte auf der ersten Runde am frühen Morgen den Flight. Am Abend spielte er auch die Schlussrunde mit, für ihn standen letztlich 36 Löcher zu Buche.

Groth und Rybicki übertrafen das freilich um Längen. Als um 20.44 Uhr erneut im schon spärlichen Dämmerlicht der letzte Putt fiel, hatten sie 81 Bahnen gespielt – vier und eine halbe Runde! 47,3 Kilometer zeigte der Schrittzähler an, ihre Golftasche mit den benötigten Schlägern trugen die beiden trotz der vor allem am Nachmittag drückenden Schwüle selbstverständlich selber. Bei der Anstrengung war eine solide Verpflegung natürlich wichtig, unter anderem gab es am Mittag im Clubhaus eine von Evi Schulze-Niehoff gesponsorte Nudelparty. „Und unterwegs war jede Menge trinken wichtig, bei mir waren es 8,5 Liter“, erzählt Groth.

Sechs Spieler im Flight

Den ganzen Tag schlossen sich dem Duo immer wieder Spieler an. So spielten Christiane Michel und Uli Hartmann jeweils 27 Löcher mit, Michael Falk und Alexander Satmari waren auf 18 Bahnen dabei. Ute Groth begleitete die Spieler auf der halben Schlussrunde. „Teilweise waren wir sechs Leute im Flight, dadurch hat sich die Rundenzeit auf gut 2:50 Stunden erhöht“, so Groth.

Er selber spürte am Ende zwar die Distanz, war aber körperlich noch frisch. „Benny ging allerdings nach 75 Löchern auf der Felge. Aber er hat trotz zweier dicker Blasen an den Füßen tapfer durchgehalten“, lobte Groth seinen Partner. Und spätestens beim zünftigen Abschluss mit Mettwurst waren die Strapazen fast wieder vergessen.

Wer die Aktion unterstützen möchte: Die Sparschweine stehen in dieser Woche noch im Clubhaus sowie im Holiday Land Reisebüro Bad Lauterberg.