Hattorf. Die Flammen griffen von einer Scheune auf ein Wohnhaus in Hattorf über. Verletzte gab es nicht, die Polizei ermittelt.

Ein 69-Jähriger konnte sich vor einem Feuer in Hattorf unverletzt in Sicherheit bringen. Der Brand war in der Nacht von Freitag, 19. Juni, auf Samstag, 20. Juni, in einer Scheune ausgebrochen und anschließend auf ein Wohnhaus übergesprungen. Über die Hintergründe berichten ein Sprecher der Feuerwehr Hattorf auf unsere Nachfrage hin sowie die Polizei Göttingen in einer Pressemitteilung.

Im Einsatz waren etwa 150 Kameraden aus allen Feuerwehren der Samtgemeinde Hattorf sowie Löschzüge aus Osterode und Herzberg, jeweils mit Drehleiter.
Im Einsatz waren etwa 150 Kameraden aus allen Feuerwehren der Samtgemeinde Hattorf sowie Löschzüge aus Osterode und Herzberg, jeweils mit Drehleiter. © Feuerwehr | Karl-Frederik Kirbach

Demnach griffen die Flammen von der Scheune auf den Dachstuhl des unmittelbar angrenzenden Wohnhauses über. Dessen einziger Bewohner wurde gegen 1 Uhr durch Nachbarn auf das Feuer aufmerksam gemacht. Der 69-Jährige konnte sich daraufhin unverletzt in Sicherheit bringen.

150 Einsatzkräfte bekämpfen die Flammen

Laut Informationen der Hattorfer Wehr ist das Wohnhaus, ein Fachwerkhaus in der unmittelbaren Nähe des Bahnhofs, bei dem Brand stark beschädigt worden und ersten Einschätzungen nach unbewohnbar.

Die Löscharbeiten dauerten bis in den Morgen an. Im Einsatz waren etwa 150 Kameraden aus allen Feuerwehren der Samtgemeinde Hattorf sowie Löschzüge aus Osterode und Herzberg, jeweils mit Drehleiter, außerdem das DRK mit Rettungskräften. Die Höhe des entstandenen Schadens steht noch nicht fest.

Zeugen sollen Jugendliche mit Feuerwerkskörpern im Ort gesehen haben

Ebenso ist laut Informationen der Polizei zurzeit unklar, was das Feuer ausgelöst hat. Die Polizei Osterode ermittelt. Der Brandort wurde für weitere Untersuchungen beschlagnahmt.

Nach ersten vorliegenden Informationen soll etwa eine Stunde zuvor eine Gruppe Jugendlicher mit sogenannten Bengalos durch den Ort gezogen sein. Ob der Ausbruch des Brandes in direktem Zusammenhang mit dieser Beobachtung zu sehen ist, sei unbekannt, heißt es in der Mitteilung der Polizei.

Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeikommissariat Osterode unter Telefon 05522/5080 entgegen. MB/FEG/POL