Hattorf. Die Kreisverwaltung gibt jedoch Verhaltensregeln vor, die dringend beim Anliefern von Abfall beachtet werden müssen.

Die Recyclinghöfe der Entsorgungsanlagen des Landkreises in Breitenberg, Dransfeld und Hattorf sowie die Kleinanliefererstation in Deiderode werden ab dem heutigen Mittwoch, 22. April, schrittweise und eingeschränkt wieder für die Anlieferung von Abfällen durch Privatanlieferer geöffnet. Darüber informiert die Kreisverwaltung in einer Mitteilung.

Private Anlieferer aus dem Kreisgebiet (mit Ausnahme der Stadt Göttingen) können ab diesem Tag zunächst wieder Grün- und Gartenabfälle, Boden und Bauschutt sowie Altholz anliefern. Andere Abfälle werden noch nicht wieder angenommen, die Entgegennahme muss konsequent verweigert werden. Auf der Entsorgungsanlage Deiderode können zudem Boden und Bauschutt sowie Gartenabfälle nur in Kleinmengen bis 200 Kilogramm angeliefert werden. Die Kreisverwaltung bittet um Verständnis.

Hohe Disziplin bei Einhaltung der Regeln erforderlich

„Die Öffnung der Recyclinghöfe setzt eine hohe Disziplin bei Beachtung der geltenden Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen voraus. Den Anweisungen des Deponiepersonals, insbesondere zur Verkehrslenkung, ist Folge zu leisten. Nur so kann ein möglichst reibungsloser Ablauf gewährleistetwerden“, heißt es in der Mitteilung der Kreisverwaltung. Demnach darf sich immer nur eine begrenzte Anzahl von Fahrzeugen auf dem Gelände der jeweiligen Entsorgungsanlage aufhalten.

Ferner fordert die Kreisverwaltung Anlieferer auf, bestimmte Verhaltensregeln einzuhalten: Der Abstand zum Personal der Entsorgungsanlagen und zu anderen Anlieferern muss mindestens 1,5 Meter – idealerweise aber zwei Meter – betragen; es darf nur Grünabfall, Boden und Bauschutt sowie Altholz angeliefert werden; die Zuweisung zu bestimmten Abladebereichen ist strikt zu beachten; der Zugang zur Kasse ist jeweils nur für eine Person gestattet; das Ausladen der Abfälle darf durch maximal zwei Personen erfolgen, außerdem könne das Personal keine Hilfestellung beim Ausladen leisten.

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Ferner macht die Kreisverwaltung deutlich, dass Anlieferer die Wartezeit im beziehungsweise am Auto verbringen müssen und außerhalb des Fahrzeugs möglichst eine Mund-Nasen-Maske tragen sollten. Die Rechnung sollte möglichst bargeldlos bezahlt werden.

Mit langen Warteschlangen – insbesondere nachmittags – rechnen

Diese Schutzmaßnahmen dienen dem Schutz aller Anlieferer und der Beschäftigten der Entsorgungsanlagen. Es ist damit zu rechnen, dass sich lange Warteschlangen bilden. Deshalb bitten die Abfallwirtschaften Göttingen und Osterode schon jetzt um Geduld. Insbesondere an den Nachmittagen sei davon auszugehen, dass nicht alle Kunden bedient werden können. „Anlieferungen durch Müllfahrzeuge im Auftrag des Landkreises und Gewerbetreibende haben Vorrang und dürfen ausdrücklich an den anderen Wartenden vorbeifahren“, teilt die Kreisverwaltung mit.

Ferner weisen die Verantwortlichen darauf hin, dass es sich bei der Öffnung der Entsorgungsanlagen um einen Versuch handele. „Eine Missachtung der Annahmebedingungen würde eine erneute kurzfristige Schließung unausweichlich machen“, schreibt der Sprecher der Kreisverwaltung, Ulrich Lottmann, in seiner Mitteilung.

Für Rückfragen stehen die Abfallberatungen zur Verfügung. Interessierte erreichen die Abfallwirtschaft Göttingen unter Telefon 0551/5252473 oder per E-Mail an abfallberatung-goe@landkreisgoettingen.de. Die Abfallwirtschaft Osterode ist unter Telefon 05522/9604777 oder per E-Mail an abfallberatung-oha@landkreisgoettingen.de erreichbar.