Herzberg. Forschungsprojekt führt Untersuchung in Südharzer Dörfern fort. Befragung soll auf Pöhlde, Scharzfeld, Sieber und Lonau ausgeweitet werden.

Das Thünen-Institut für Ländliche Räume in Braunschweig, Teil des gleichnamigen Bundesforschungsinstituts für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, hat in den vergangenen Wochen eine Bevölkerungsbefragung in Bartolfelde, Osterhagen, Neuhof, Steina, Tettenborn, Wieda und Zorge durchgeführt (wir berichteten).

Die Projektleiterin, Dr. Annett Steinführer, und ihre Mitarbeiterin, Franziska Lengerer, zeigen sich über einen erfolgreichen Zwischenstand erfreut: „Aktuell haben wir 60 Prozent der von uns ausgeteilten Fragebögen zurückerhalten. Das ist ein toller Erfolg, und täglich erreichen uns weitere Fragebögen. Das zeigt, dass sich die Einwohnerinnen und Einwohnern sehr für ihre Dörfer interessieren – und wir bedanken uns herzlich für die Teilnahmebereitschaft“, so Annett Steinführer.

Das Projekt interessiert sich dafür, wie und ob Menschen in der heutigen Zeit im Dorf wohnen bleiben (können), wie ihr Alltag aussieht und welche Zukunftspläne sie haben. Eine ähnliche Untersuchung wird zeitgleich in den Niederlanden und in Nordirland durchgeführt. Und natürlich würden sich die Wissenschaftlerinnen freuen, wenn all jene, die es noch nicht geschafft haben, ihren Fragebogen auszufüllen, dies in den nächsten Wochen zu tun.

Wie geht es nun weiter mit der Studie? „Erst einmal möchten wir am Anfang des kommenden Jahres unsere Befragung auf einige Ortsteile von Herzberg ausdehnen – wahrscheinlich werden wir dafür die Dörfer Pöhlde, Scharzfeld, Sieber und Lonau auswählen. Dann geht es an die Dateneingabe und Datenauswertung. Im Verlauf des Frühjahrs werden wir dann hier im Harzkurier über erste Ergebnisse berichten“, so Franziska Lengerer.

Der Vergleich mit der niederländischen und der nordirischen Studie wird dann noch etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen.