Rhumspringe. Am Mittwoch nach dem Unwetter liefen Aufräumarbeiten in Rhumspringe. Die Straße Schlehdorn war besonders betroffen.

25 Minuten Starkregen hatten am Dienstagnachmittag ausgereicht, um Rhumspringe mit Schlamm und Wasser zu überziehen. Am Mittwochvormittag wurde aufgeräumt. An vielen Stellen sah man die rotbraunen Ränder der Schlammbrühe, die durch den Ort geflossen war. In manchen Garageneinfahrten am Tag danach Helfer mit Schläuchen und putzen die letzten Reste weg. In der Straße Schlehdorn kann von letzten Resten noch nicht die Rede sein. Hier hat sich eine große Schlammlawine ergossen – nicht zum ersten Mal. In der Schneise von den Feldern über dem Holunderweg bis in den Schlehdorn sei das Wasser inklusive Heumahd in den Ort geflossen, dieses Gemenge hatte zu Problemen beim Abpumpen geführt (wir berichteten). Fünf Häuser sind stark betroffen, besonders das Eckhaus der Familie Gerloff.

Als der Regen am Dienstagnachmittag begann, habe er noch schnell seinen Wagen in die Garage gebracht. „Da habe ich es schon kommen sehen“ erzählt Friedel Gerloff. Schlamm und Erde ergossen sich über seine Einfahrt, den Garten, flossen in den Keller. Bis zu 150 Zentimeter stand der Dreck im Keller. Ein Container für all die Dinge, die nicht mehr repariert oder gereinigt werden können, ist am Mittwoch bereits geliefert. Auf dem Rasen stehen jetzt Tiefkühlschränke, ein Ergometer, Berge von Winterkleidung überzogen von einer dicken Schicht Schlamm. „Ich habe jetzt keine Arbeitskleidung mehr“ sagt Gerloff. Er ist zwar Rentner, werkelt aber gern in seiner Werkstatt. Die Geräte sind vorübergehend in einem kleinen Schuppen gelagert. „Ich weiß noch nicht, ob die noch funktionieren“, sagt Gerloff.