Herzberg. Zwischen der Operation am linken und rechten Knie lagen nur rund 5,5 Monate. Der Göttinger berichtet von seinen Erfahrungen.

Dirk Schulz aus Göttingen hat in der Helios-Klinik Herzberg/Osterode beide Kniegelenke gegen künstliche Implantate austauschen lassen. Zwischen der Operation am linken und rechten Knie lagen nur rund fünfeinhalb Monate. In beiden Fällen nutzte Dr. Christian Voigt, Chefarzt der Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie, ein navigiertes OP-Verfahren. Die Technik sorgt für eine präzise Ausrichtung der Implantate, um eine bestmögliche Gelenkfunktion zu erreichen.

„Endlich kann ich mich wieder ohne Schmerzen bewegen“, sagt Schulz. Durch einen Zeitungsartikel war der Göttinger auf die Helios-Klinik Herzberg/Osterode aufmerksam geworden. Aufgrund von fortgeschrittener Arthrose litt er schon seit längerer Zeit unter starken Knieproblemen und Schmerzen, die ihn zunehmend im Alltag beeinträchtigten. „Da Krankengymnastik und Schmerzmittel keine Linderung mehr brachten, stellte ich mich in der Sprechstunde von Dr. Voigt vor. Nach einem sehr angenehmen und vertrauensvollen Gespräch entschied ich mich, beide Kniegelenke gegen künstliche zu tauschen. Das linke Knie wurde im Herbst letzten Jahres operiert, das rechte Knie folgte in diesem Frühjahr,“ erzählt er.

Dr. Christian Voigt sagt: „Wenn Gelenkschäden die Beweglichkeit stark einschränken und alle konservativen Maßnahmen ausgereizt sind, hilft letztendlich nur ein künstliches Kniegelenk gegen die Beschwerden. Welcher Zeitraum zwischen Operationen an beiden Knien liegen sollte, ist individuell vom Patienten abhängig. Bei Patienten in gutem körperlichen Zustand ist eine zweite Operation nach einem halben Jahr möglich.“

Navigiertes OP-Verfahren für bestmögliche Gelenkfunktion

Bei beiden Operationen nutzte das Team um Dr. Voigt ein navigiertes OP-Verfahren. „Dabei zeigen uns kleine elektronische Sensoren, die auf den OP-Instrumenten und dem Bein des Patienten angebracht werden, während des Eingriffes die ideale, patientenspezifische Ausrichtung der Schnittinstrumente und Positionierung der Prothese an“, erklärt der erfahrene Operateur. „Durch die Genauigkeit dieser Methode bei der Ausrichtung der Prothesen schaffen wir optimale Voraussetzungen für die bestmögliche Gelenkfunktion und eine lange Lebensdauer des Implantats.“ Zudem sorgt die minimal-invasive Operationstechnik für einen kürzeren Krankenhausaufenthalt, weniger Schmerzen und eine schnellere Genesung der Patienten.

Während seiner Aufenthalte in der Helios-Klinik Herzberg/Osterode fühlte sich Dirk Schulz gut betreut. Rund sieben Tage verbrachte er nach der Operation jeweils in der Klinik und begann dort bereits mit einem Training der Muskulatur und Mobilität. Anschließend absolvierte er eine Reha. Mit dem Ergebnis sind Patient und Chirurg sehr zufrieden. „Bereits nach kurzer Zeit konnte ich wieder ohne Schmerzen gehen und war sehr viel beweglicher“, sagt Schulz.

„Mit den Knie-Implantaten haben wir operativ die Voraussetzung für die bestmögliche Gelenkfunktion geschaffen, mit seinem nachhaltigen Training hat Herr Schulz den Heilungsprozess optimal unterstützt. Muskeltraining und das Üben von Bewegungen und Abläufen sind wichtig, um den Halteapparat des Gelenkes zu trainieren und die Gelenkfunktion zu fördern“, erklärt Dr. Christian Voigt abschließend.