Hattorf. Mit Ruhe und einer sicheren Haltung trainiert Katharina Geisenhainer mit Pferden, die nicht an Menschen und Reiter gewöhnt sind.

Auf einer Weide zwischen Wulften und Hattorf grasen die beiden Tiere, zwei noch junge Pferde. Sie stammen aus der „Thüringeti“, einer freien Weidelandschaft, in der die Tiere praktisch ohne Kontakt zu Menschen wie Wildpferde natürlich aufwachsen.

In ihrer Mitte bewegt die junge Frau sich sicher. Mit gerader, aufrechter Haltung geht sie zwischen den Tieren umher, deren Widerrist fast genau so hoch ist wie die 23-Jährige groß. Manchmal schnalzt sie leise mit der Zunge, streicht den Tieren über die Flanke, immer konzentriert. Dann wieder hebt sie bloß den Finger, steht dabei aufrecht oder geht langsam zur Seite. Mehr ist von außen nicht zu erkennen, aber die Pferde reagieren selbst auf diese kleinen Zeichen.