Lonau. Andreas Marten ist der einzige hauptberufliche Insektenforscher des Nationalparks Harz. Doch zur Bestandserfassung muss er sie erstmal fangen.

An warmen Sommertagen kann man auf Bergwiesen oder Waldlichtungen im Harz manchmal eine seltene Spezies beobachten. Mit einem Netz auf der Jagd nach Schmetterlingen, Fliegen, Käfern oder Wanzen. Auch Ameisen, Hummeln, Libellen, Tausendfüßler, Asseln und Spinnen passen ins Beuteschema. Der Name: Andreas Marten. Der einzige hauptberufliche Insektenforscher des Nationalparks Harz. An diesem sonnigen Vormittag ist eine Lichtung im Rangental bei Lonau sein Revier: eine naturbelassene Wiese, bewachsen mit Wildkräutern und Brombeersträuchern; ein umgestürzter Baum, der quer in die Lichtung gestürzt ist und dort nun allmählich verrottet, am Waldrand weitere abgestorbene Bäume, mit großen Pilzen bewachsen; die Wiese fällt ab zu einem sprudelnden Bergbach mit einem steinigen Bett, dessen Wasser im Sonnenlicht schimmert, welches durch die Lücken im Blätterdach fällt. In den umliegenden Bäumen zwitschern Vögel und die Luft ist von einem Summen und Brummen erfüllt. Ein kleines Paradies für Tiere mit sechs oder mehr Beinen.

Jagdausrüstung