Herzberg. Polizei und Feuerwehr Herzberg müssen schlafende Bewohner evakuieren.

Ein umgestürzter Baum, ein Brand in einer Industriefirma sowie eine Abfallcontainers vor einem Restaurant - die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr hatten kein ruhiges Pfingstfest. Der Auftakt erfolgte am Mittag des 8. Juni. Um 11 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu einem umgestürzten Baum auf der Kreisstraße 407 bei Aschenhütte gerufen. Windböen hatten diesen umgeworfen und er ragte ihn die Fahrbahn hinein. Der Baum wurde mittels Bügelsäge abgeschnitten und entfernt, der Einsatz der 16 Feuerwehrmitglieder konnte nach wenigen Minuten beendet werden. Kaum zurückgekehrt in das Depot wurde die Feuerwehr bereits zum nächsten Einsatz gerufen: Um 11.40 Uhr hatte eine automatische Brandmeldeanlage einer Firma im Industriegebiet Aue Alarm geschlagen. Bei dem Industrieunternehmen war es in einer Produktionsmaschine zu einem Brand gekommen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatten Mitarbeiter der Firma die Flammen mit Feuerlöschern erstickt und eine weitere Brandausbreitung verhindern können. Die Maschine wurde von Einsatzkräften unter Atemschutz mit Hilfe einer Wärmebildkamera nach Glutnestern abgesucht und hierzu zusammen mit Mitarbeitern teilweise demontiert. Um die Glutnester ablöschen zu können, wurden die glimmende Produktionsreste mit Schuttmulden ins Freie gebracht und dort abgelöscht. Vor Ort waren 20 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Herzberg. Das Thema Feuer sollte die Einsatzkräfte in Herzberg aber noch einmal beschäftigen: In der Nacht zum 9. Juni, gegen 2.50 Uhr wurde man Containerbrand in die Bahnhofstraße gerufen. In unmittelbarer Nähe zu einem Restaurant waren aus bislang unbekannter Ursache zwei Abfallcontainer in Brand geraten. Das Feuer drohte beim Eintreffen der Feuerwehr auf das Gebäude überzugreifen. Von der Polizei wurden vier schlafenden Hausbewohner geweckt und ins Freie evakuiert. Ein Übergreifen der Flammen auf das Gebäude konnte durch die Einsatzkräfte erhindert werden. Die Reste der brennenden Mülltonnen wurden unter Atemschutz auseinander gezogen und abgelöscht, das Gebäude anschließend auf eine Verrauchung kontrolliert. Der Einsatz der Feuerwehr konnte gegen 3.50 Uhr beendet werden. Vor Ort war die Feuerwehr Herzberg mit 18 Einsatzkräfte, zwei Streifen der Polizei sowie die Rettungsdienst. dx