Wulften. Die geplante Sanierung des Schützenhauses Wulften verschiebt sich wegen fehlender Fördermittel voraussichtlich bis 2021.

Die geplanten Sanierungsarbeiten des Wulftener Schützenhauses sind erst einmal auf Eis gelegt, denn die eingeplante Fördersumme in Höhe von 500.000 Euro wird nicht in diesem Jahr fließen, und die Gemeinde Wulften kann die notwendigen 1,1 Millionen Euro nicht selbst stemmen. Damit kann das Gebäude bis Ende 2020 weiter verpachtet werden. Nach derzeitigen Planungen soll das Schützenhaus 2021 saniert und zum Schützenfest 2022 wieder eröffnet werden. Die Bimmelbrücke darf auch weiterhin nicht genutzt werden. Ein Ingenieur-Büro wurde beauftragt, sich mit der Erneuerung des Brückenbelags zu befassen. Diese beiden Punkte und die Änderung der Schützenordnung wurden während der Sitzung des Wulftener Rates diskutiert.

Samtgemeindebürgermeister Rolf Hellwig erklärte zum Schützenhaus, dass der Plan, nach dem Schützenfest 2019 das Gebäude zu schließen und die Baumaßnahmen in Angriff zu nehmen, hinfällig geworden sei, weil die Fördermittel frühestes im späten Frühjahr 2020 fließen dürften. Ratsherr Henning Eulert (CDU) erklärte: „Wir hatten einen klaren Fahrplan, der zerschossen wurde, weil die Förderung doch nicht kommt“. Stichtag für die Anmeldung, um zumindest im Frühjahr 2020 die entsprechende Bescheinigung zu erhalten, sei der 15. September. Ratsherr Willi Ehrhardt (SPD) kritisierte, dass aufgrund dieses nicht geplanten Stopps die Sanierung erst nach den Kommunalwahlen beendet sein dürfte, und sich dann vielleicht andere Ratsmitglieder mit einem für sie ganz neuen Projekt befassen müssten. Aus diesem Grund sollte man überlegen, ob man ein Wirtschaftsunternehmen gründen wolle, um die Vorsteuer abschöpfen zu können.